Karlsruhe. Bei ihrer Suche nach schadstoffarmen Dieselkraftstoffen bekommen Karlsruher Wissenschaftler finanzielle Unterstützung von der Bundesregierung. Ein Projekt zur Entwicklung von synthetischen Verbindungen aus Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff (Oxymethylenether, OME) werde für drei Jahre mit 800.000 Euro gefördert, teilte das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) am Donnerstag mit.
„Die Weiterentwicklung von Diesel- oder Benzin-Kraftstoffen bietet nun eine Chance, die Bildung schädlicher Abgase direkt am Ursprung, nämlich bereits bei der Verbrennung im Motor, zu vermeiden“, erklärte der Leiter der Katalyseforschung und -technologie am KIT, Jörg Sauer. Entscheidend für die Reduzierung von Schadstoffen sei der hohe Sauerstoffgehalt der Verbindungen. Dadurch werde die Bildung von Ruß und Stickoxiden bei der Verbrennung reduziert. Hergestellt werden könnte OME aus nachwachsenden Rohstoffen, teilte der Leiter der Katalyseforschung und -technologie am KIT, Jörg Sauer, mit. Beteiligt am Projekt OME sind neben dem KIT auch die Technischen Universitäten Kaiserslautern und München. (dpa/ks)