Berlin. Die Standorte des künftigen Fernstraßen-Bundesamts für die Autobahnen in Deutschland stehen fest. Neben dem Hauptsitz in Leipzig sollen dies vorerst auch Bonn, Gießen und Hannover sein. Das sehen Pläne von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) vor, denen das Kabinett am Mittwoch zustimmte. Die Entscheidung für Leipzig sei „ein starkes Signal für die neuen Länder“, sagte Scheuer.
Die anderen Standorte stünden auch für eine breite Präsenz in der Fläche. Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen seien ebenfalls ein Grund für die Ansiedlungen, um Fachkräfte gewinnen zu können.
Die neue Behörde soll 2021 die Arbeit aufnehmen und sich besonders um Planfeststellungen und Plangenehmigungen für Bauprojekte kümmern.
Dies ist Teil einer umfassenden Neuorganisation. Um das 13.000 Kilometer lange Netz der Autobahnen soll sich der Bund ab 2021 aus einer Hand kümmern - das soll Investitionen in marode Fahrbahnen beschleunigen und beim Ausbau überregionale Schwerpunkte absichern.
Bisher gibt der Bund als Eigentümer das Geld, die Länder sind für Planung, Bau und Betrieb zuständig. Neben dem Bundesamt ist eine bundeseigene Autobahngesellschaft vorgesehen, die ihren Sitz in Berlin und mehrere regionale Niederlassungen haben soll. (dpa)