Rom. Der Streit um die staatlich vorgegebenen Tarife im Straßentransport in Italien ist entbrannt. Stichtag ist dafür der 12. Juni, ab dem die Tarife Grundlage eines Vertrages werden müssen. Eine entsprechende Tabelle wird dann vom italienischen Transportministerium veröffentlicht. Proteste kommen von dem Verband Confetra. „Wenn die Tarife, die das Ministerium zur Grundlage machen will, tatsächlich angewandt werden, wird es für uns eine Kostenexplosion von 40 bis 60 Prozent geben", erklärte Präsident Fausto Forti. Auch die Organisation Fedespedi mit ihrem Präsidenten Piero Lazzeri kommt zu dem selben Ergebnis: Erhöhungen um 40 Prozent seien untragbar.
Völlig entgegen gesetzter Meinung sind die Organisationen des Straßentransports. „Die Confetra schlägt einen Tarif von 0,87 Euro pro Kilometer vor; damit könne gerade die Kosten für Kraftstoff und den Fahrer abgedeckt werde. Ein Unternehmen, das ganz legal arbeitet, kann dafür nicht arbeiten", erklärte Emilio Petrelli von der Föderation der Transportunternehmen Federtrasporti. (rp)