Rom. Die Unternehmen des Straßentransports in Italien sind mit insgesamt 10 Milliarden Euro verschuldet. Das seien im Schnitt 100.000 Euro pro Unternehmen, teilte Trasportunito mit. Allein in diesem Jahr betragen für den Straßentransport die Mehrkosten für die Preissteigerungen beim Kraftstoff 1,5 Milliarden Euro. Die Regierung trage durch die Erhöhung der Kraftstoff-Steuer um 4 Cents und der Mehrwertsteuer um einen Prozentpounkt eine große Mitveranwortung.
Zum Schuldenberg beigetragen haben Steuerschulden und erhöhte Zinslasten, aber eine auch immer stärker hinausgezögerte Bezahlung ausstehender Rechnung. Man sei inzwischen bei einem Zeitraum von durchschnittlich 180 Tagen für die Zahlung einer Rechnung angelangt, beklagt Trasportunito. „Die Konsequenzen sind dramatisch", erklärt Generalsekretär Maurizio Longo, „die Überschuldung zieht Abhängigkeit, Ausbeutung und illegale Verträge nach, das Risiko auf der Straße nimmt zu". (rp)