Manoppello. Mit der heutigen Eröffnung des A25-Autobahnanschlusses Manoppello gilt der Bau des Güterverkehrszentrums Abruzzen nach fast 20-jähriger Realisierungsphase als abgeschlossen. Zentral gelegen zwischen der Adria-Linie und der Transversale Rom-Pescara dient das hochtechnisierte Logistikzentrum mit über einer Million Quadratmetern Fläche als Schnittstelle für den Gütertransport auf Schiene und Straße sowie die See- und Luftfracht. Mehr als 40, meist international operierende Unternehmen, nutzen das Gelände des Logistikzentrums bereits, profitieren dort insbesondere von der wichtigen Schienenverbindung mit den Drehkreuzen in Nordeuropa, die über einen Anschluss an das lombardische Güterverkehrszentrum Melzo (Mailand) geschaffen wurde. In Manoppello selbst wurden zehn Schienenkilometer neu verlegt (davon 3,8 Kilometer mit elektrischem Betrieb).
Damit solle auch, so heißt es von Seiten des Güterverkehrszentrums Abruzzen, an den europäischen Zielen festgehalten werden, die eine Umlagerung des Gütertransportes von der Straße auf die Schiene bis zum Jahr 2050 vorsehen. Möglich wurde das bereits Ende der 80er Jahre lancierte Großprojekt, das sich auf Gesamtkosten von 156 Millionen Euro beläuft, durch eine gemeinsame Finanzierung der Region Abruzzen und der privaten Bauunternehmen Dino Di Vincenzo und Toto SpA. (nja)