Rom. Im Zuge der italienischen Verwaltungsreform sollen nach Medienberichten die Kompetenzen des italienischen Automobilregisters mit der Zulassungsstelle zusammengeführt werden und künftig einheitlich beim Verkehrsministerium zusammenfließen.
Als Folge, so habe der Vize-Verkehrsminister Riccardo Nencini bekanntgegeben, sollen auch Kraftfahrer bald nur noch ein einziges Dokument mit sich führen, das sowohl die Angaben des Fahrzeugscheins als auch die des Fahrzeugbriefes enthält. Noch bis zum 28. Februar hat die Regierung Zeit, über diese Neuregelung zu entscheiden.
Verwaltungsaufwand bisher zu hoch
Die Änderung hätte für die Autohalter durchaus Vorteile. Bei einer Neuzulassung oder einem Halterwechsel würden dann etwa statt der bisherigen 100 Euro nur noch 61 Euro anfallen. Ein weiterer Effekt ist eine Vereinfachung administrativer Vorgänge bei der Datenbankverwaltung. Insbesondere die italienische Kartellbehörde hatte mehrfach die bisherige Handhabung bemängelt und auf die Vermischung institutioneller und kommerzieller Interessen beim bisherigen Vorgehen aufmerksam gemacht.
So ist etwa in Italien der bei der Zulassungsstelle ausgestellte Fahrzeugschein allein nicht gültig. Zusätzlich ist bislang die Einschreibung jedes Fahrzeugs bei dem vom Automobilclub ACI geführten Fahrzeugregister erforderlich, ohne die der Halter des Fahrzeugs keinen Eigentumsnachweis hat. (nja/jt)