Trient. Die dritte Spur für die Brennerautobahn A 22 wird kommen. Die Betreibergesellschaft Autobrennero SpA hat beschlossen, dass noch in diesem Jahr drei Bauabschnitte ausgeschrieben werden sollen. Eine entsprechende Vorankündigung wurde jetzt veröffentlicht. Der Ausbau beginnt ab der Einmündung der A4 in der Region Veneto, insgesamt auf einer Strecke von 91 Kilometern bis zur Einmündung der A1 in der Emilia-Romagna. Vor allem der zweite Bauabschnitt dürfte schwierig werden, da die Überquerung des Kanals „Fissero-Tartaro“ und die zwei Brücken über die Flüsse Mincio und Po erweitert werden müssen. Die Baukosten werden auf 753 Millionen Euro geschätzt.
Vor allem die Provinzregierung Südtirol, Aktionär der Autobrennero, hat sich lange gegen eine Erweiterung der Brennerautobahn gewehrt. Mit der Kompromiss-Formel einer „dynamischen dritten Spur“ im südtiroler Gebiet, die die Standspur in Notfällen für den fließenden Verkehr nutzbar macht, hat sie aber der Erweiterung zugestimmt. (rp)