Rom. Der Ausbau der Bahnstrecke zwischen Pescara und Rom ist beschlossene Sache. Das hat in der vergangenen Woche die italienische Verkehrsministerin Paola de Micheli bestätigt. 6,5 Milliarden Euro sind als Investitionssumme für die Strecke, die über Sulmona durch die Apenninen führt, eingeplant.
Präsentiert wurde das Ausbauprojekt zusammen mit dem italienischen Bahninfrastrukturbetreiber Rfi und Marco Marsilio, dem Präsidenten der Region Abruzzen, in Rom. In diesen Tagen, so erklärte De Micheli, würden Regierung und Parlament über das Haushaltsgesetz entscheiden. Die Konditionen zur Finanzierung des Projektes seien gegeben und die zum Ausbau benötigte Investitionssumme in Höhe von 6,5 Milliarden Euro ebenso vorhanden wie weitere 250 Millionen Euro, die für die Güterverkehrslinie bestimmt sind.
Letztere werden benötigt, um die Strecke, auf der Züge innerhalb von drei Stunden zwischen Rom und Pescara verkehren, auch für den Güterverkehr anzupassen. Züge sollen auf der neuen Strecke mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 160 Stundenkilometern und Höchstgeschwindigkeiten von 200 Stundenkilometern verkehren, die Entfernung zwischen den Abruzzen und Rom somit in zwei Stunden zurücklegen können. Der Ausbau der Bahnstrecke gehöre momentan, so die Ministerin weiter, zu den priorisierten Projekten. Mit einer Fertigstellung ist innerhalb der kommenden sieben Jahre zu rechnen. (nja)