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Italien: 27 Millionen Euro Schaden durch Sperrung der E 45

09.09.2019 13:55 Uhr
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Die Stützpfeiler der Puleto-Brücke in der Provinz Arezzo waren in einem deaströsen Zustand. Es drohte daher Einsturzgefahr
© Foto: picture alliance/Ina Fassbender/dpa

Weil die Puleto-Brücke in der Provinz Arezzo stark einsturzgefährdet war, wurde die E 45 für sieben Monate gesperrt. Seit Mitte August ist die Brücke nun wieder komplett befahrbar

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Rom. Sieben Monate dauerte die Sperrung der Europastraße E 45 zwischen Cesena und Orte. Die Schäden für das Transportwesen sind enorm: Der Transportverband Uniontrasporti, der für die Handelskammer der Romagna einen Bericht anfertigen ließ, beziffert sie auf 27 Millionen Euro – verursacht durch höhere Zeitaufwände beim Transport, eine fehlende Verbindungsachse zwischen Lazio und der Romagna und damit verbundene Umwege und Mehrkosten, die zahlreiche Transporteure auf sich nehmen mussten.

Desaströser Zustand eines Stützpfeilers

Entscheidend für die enormen Einschränkungen auf der E 45 war die Einsturzgefahr der Puleto-Brücke in der Provinz Arezzo (östliche Toskana). Die 200 Meter lange Brücke war vom zuständigen Ermittlungsrichter beschlagnahmt worden, nachdem ein Polizist auf den desaströsen Zustand eines Stützpfeilers aufmerksam geworden war.

Mehr als einen Monat dauerte die Vollsperrung, dann wurde der Verkehr zumindest für PKW und Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von maximal 3,5 Tonnen wieder geöffnet. Schwerlasttransporter waren über Monate auf Ausweichstrecken wie die A 1 und die A 14 angewiesen. Erst im Juli durften auch Transporter bis zu 30 Tonnen die Puleto-Brücke wieder befahren – nach dem 15. August erfolgte dann die komplette Wiedereröffnung.

Weitere Instandsetzung der gesamten E 45

Dazu Alberto Zambianchi als Präsident der Handelskammer der Romagna und von Uniontrasporti: „Die schwerwiegende Situation, die sich in diesen Monaten gezeigt hat, hat auch verdeutlicht, wie strategisch wichtig diese Infrastruktur auf nationaler Ebene ist und auch als solche behandelt werden sollte.“

Die Verbesserung der Brückenstatik, der Nachbesserung von Verbindungsstücken und der Randbegrenzung, die Betonsanierung sowie die Modernisierung der seitlichen Sicherheitsbegrenzungen erlauben nun wieder eine komplette Befahrbarkeit der Puleto-Brücke. Die Instandsetzung der gesamten E 45 geht indes – wie bereits zuvor vom Straßenverkehrsbetreiber ANAS vorgesehen – weiter: Zwischen Orte und Mestre stehen Gelder in Höhe von 1,6 Milliarden bereit, um die Straßenstruktur und die Sicherheit zu verbessern. Davon alleine eine Milliarde Euro ausschließlich für die E 45. (nja/sn)

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