Genua. Die reduzierte Nutzbarkeit der Autobahn Savona-Genua bedroht die dortigen Häfen. Aufgrund von Kontrollen ist die A 10 insbesondere bis Ende Dezember von erheblichen Einschränkungen und Teilsperrungen betroffen. Damit einhergehend verlieren Savona und Genua Anteile am Warentransport.
Die Lösung: ein 12-Punkte-Plan. Das zumindest schlägt Mino Giachino als ehemaliger Staatssekretär des Verkehrsministeriums und aktueller Präsident von Saimare vor. Das Ausweichen des Warenverkehrs auf Häfen in Nordeuropa könne sich mit einem Verlust von bis zu fünf Milliarden auf das italienische Bruttoinlandsprodukt auswirken.
Um dem entgegenzuwirken, seien unter anderem dringend eine erhebliche Reduzierung der Autobahn-Maut, Prämien für Lkw, die die Strecke Genua-Savona trotz der Einschränkungen nutzten, oder auch ein 24 Stunden aktives Terminal erforderlich. Außerdem fordert Giachino ein mindestens zwölfmonatiges Aussetzen sämtlicher Gewerkschaftsaktionen im Sektor, eine nur für Lkw reservierte Fahrbahn auf der A 7 zwischen Mailand und Genua und Investitionen in die Autobahnen und den Schienengütertransport. Darüber hinaus verlangt er eine schnellere und gebündelte Kontrolle in den Häfen und die Freigabe des Autobahnzubringers von Genua. (nja)