München. Die IRU, der Weltdachverband der Straßentransportwirtschaft, will sich öffnen für andere Mitglieder. Dazu wird derzeit an einer Satzung gefeilt, die den Mitgliedern in den nächsten Wochen zugesandt werden soll.
„Auf der Generalversammlung der IRU im November soll über die Satzung entschieden werden, die dann zum 1. Januar 2020 in Kraft treten kann“, sagte Christian Labrot, Präsident der IRU, gegenüber der VerkehrsRundschau. Derzeit befindet sich ein Entwurf noch in Abstimmung innerhalb des Präsidiums.
Logistik- und Speditionsverbände im Fokus wie auch Kep-Organisationen oder Kammern
Ziel der neuen Satzung ist es, die Mitgliederbasis zu erweitern. So soll Logistik- und Speditionsverbänden der Einstieg erleichtert werden und will man auch Organisationen aus an anderen Segmenten wie der Kurier-, Express- und Paketbranche eine Mitgliedschaft ermöglichen. Im Blick als Mitglieder hat die IRU auch Kammerorganisationen, die jetzt schon beim Carnet-Tir-Verfahren mitwirken. Und auch Industrieunternehmen wie Logistikkonzernen will sich der Verband öffnen. „Aber die IRU bleibt ein Weltverband mit Schwerpunkt auf Straßenverkehr“, betonte Labrot, der zugleich Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL) ist.
„Es würde dann drei Formen der Mitgliedschaft geben“, erläuterte der IRU-Präsident. Zum einen die aktiven Mitglieder der nationalen Verbände mit Stimmrecht. Dann assoziierte Mitglieder ohne Stimmrecht und schließlich die zugehörigen Mitglieder aus der Wirtschaft.
Zukünftig soll es laut Labrot in der IRU dann zwei Sektionen geben: eine zu Transport und Logistik und eine weitere Sektion zur Mobilität von Personen, der vor allem Taxi- und Busverbände angehören. (cd)