Karlsruhe. Das Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg stößt bei Industrie und Forschungseinrichtungen auf wachsendes Interesse. „Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagte am Mittwoch, 3. Juli, der Leiter des Testfeld-Konsortiums, Marius Zöllner, in Karlsruhe. Nach Worten einer Sprecherin sind rund 14 Monate seit dem offiziellen Startschuss viele verschiedene Projekte angelaufen: Zehn Forschungsvorhaben seien bereits am Start, neun weitere in den Startlöchern. Zudem seien schon drei Industriepartner mit an Bord, die das Testfeld erproben. Mehr als 82 Kilometer Strecke sind inzwischen für autonomes Fahren präpariert und kartiert – anfangs waren es 30.
Das Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg, kurz TAF, war am 3. Mai vergangenen Jahres eröffnet worden. Dort sollen die Möglichkeiten fahrerloser Fahrzeuge ausgelotet werden. Es umfasst Routen in der Stadt, wo auch Parkhäuser oder Tempo-30-Zonen integriert sind. Zum Testfeld zählen zudem Landes- und Bundesstraßen und auch Autobahnabschnitte zwischen Karlsruhe, Heilbronn und Bruchsal.
Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne), der sich vor Ort ein Bild machen wollte, lobte die Fortschritte auf dem vom Land geförderten Testfeld. „Wir brauchen nachhaltige Technologie, angemessen für Menschen und angemessen für Städte. Dazu leistet das Testfeld einen guten Beitrag“, sagte er. Gerade für die Akzeptanz in der Bevölkerung sei es wichtig, die Technologie mit den Menschen gemeinsam zu entwickeln. „Das geht in Reallaboren am besten.“ (dpa)