-- Anzeige --

IRU fordert Regierungs-Hilfe in der Corona-Krise

13.03.2020 17:50 Uhr
IRU fordert Regierungs-Hilfe in der Corona-Krise
In düsteren Zeiten nachts fahren statt schlafen? Eine der Ideen der IRU
© Foto: Jan Woitas/dpa/picture-alliance

Gelockerte Lenk-und Ruhezeiten-Regeln, weniger Maut und Finanzhilfen: Der Weltdachverband der Straßentransportwirtschaft hat konkrete Maßnahmen formuliert.

-- Anzeige --

Genf. Die IRU ruft die Regierungen dazu auf, Unternehmen des Straßengüterverkehrs während der Corona-Krise zu unterstützen. Konkret fordert der Weltdachverband der Straßentransportwirtschaft von den Regierungen

  • Lenk- und Ruhezeiten-Regeln zu lockern, um die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Medikamenten sicherzustellen und es Fahrern zu ermöglichen, stark betroffene Gebiete so schnell wie möglich zu verlassen
  • Lieferbeschränkungen aufzuheben, sodass Lieferungen zu sichereren Zeiten, zum Beispiel nachts erfolgen könnten
  • Mautzahlungen und Straßennutzungsgebühren für Lkw zu senken oder zu streichen
  • Unterstützungsprogramme für arbeitslose Mitarbeiter des Gewerbes aufzubauen
  • Einseitige Maßnahmen zu vermeiden, die den grenzüberschreitenden Transport von wichtigen Gütern einschränken
  • finanzielle Nothilfeprogramme für Unternehmen bereitzustellen, um Insolvenzen zu vermeiden
  • klar zu kommunizieren, welche Regeln und Maßnahmen für Fahrzeuge, Fracht und Fahrer vor allem in den Quarantäne-Zonen gelten

Der Straßengüterverkehr stelle sicher, dass die Bevölkerung während der Corona-Pandemie mit wichtigen Gütern wie Lebensmitteln und Medikamenten versorgt werde, argumentiert die IRU. Leider werde das durch sich ständig ändernde Regeln und Restriktionen, die teilweise planlos und unkoordiniert umgesetzt werden erschwert, bemängelt der Verband.

Branche könnte in wirtschaftliche Schieflage geraten

Die IRU rechnet mit schlimmen wirtschaftlichen Folgen für die Branche. Auf der Basis des signifikanten Rückgangs in der interkontinentalen Containerschifffahrt, geht der Verband davon aus, dass im Jahr 2020 bis zu 20 Prozent weniger Straßentransporte durchgeführt werden. Für die Branchenunternehmen könnte das weltweit Einnahmen-Verluste von 2 Billionen Euro bedeuten, schätzt die Organisation. Hinzu komme, dass fast sechs Prozent der Angestellten im Straßengüterverkehr arbeiteten – hauptsächlich in kleinen und mittelgroßen Firmen, die Krisen wie die derzeitige Corona-Pandemie nicht so einfach wegsteckten. Der Verband dringt daher auf staatliche Unterstützungen.

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Corona

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


B aus E

14.03.2020 - 11:56 Uhr

Und wer soll euch die Sachen durch die Welt fahren? Sollen wir Kraftfahrer für euere Dicken Bäuche unsere Wochenenden kaputt machen und uns dann am Besten bei den Kunden, wo die Angestellten dann Nachts die Ware annehmen müssen die Nächte um die Ohren schlagen während ihr schlaft und euch ausruht?


Ch. Läufer

17.03.2020 - 12:15 Uhr

In diesen Zeiten kann man sehen wie wichtig der Lkw und Berufskraftfaher ist und es ist doch verwunderlich wie sorgsam sich auf einmal alle danach sehnen das der Lkw und der Fahrer gesund bleiben. Wenn man diesen wirtschaftlichen wichtigen Teil der Gesellschaft nicht Tag täglich vorwurfsvoll kaputt reden würde und auch mehr auf diesen eingehen würde ( Akzeptanz, Gehalt bei Mega Stunden , sozialer Umgang, Familien Leben) usw dann würde es auch bestimmt mehr Nachwuchs geben . Wir sind nun mal das wichtigste Teil der Gesellschaft und der Wirtschaft aber das merken wir Fahrer in der europäischen Union nicht . Ich hoffe für alle meine Kollegen ob Ost oder West das sich das in naher Zukunft ändert und sich die Politik um diese Missstände kümmert. Fahrer mit Leib und Seele seit über dreißig Jahren


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.