Die Haarbachtalbrücke auf der Autobahn 544 könne ab Montag, 24. Juli, um 1 Uhr in Richtung Köln nicht mehr befahren werden, teilte die Autobahn GmbH des Bundes am Mittwoch, 19. Juli, in Euskirchen mit.
Gutachter hätten an der Unterseite der Fahrbahn neue Schäden festgestellt, die unverzüglich eine weitere Entlastung des Bauwerks erforderten. Die Fahrbahn in Richtung Aachen bleibe weiterhin einspurig befahrbar. Den gesperrten Abschnitt dürfen nur noch Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge nutzen. Schon lange steht fest, dass die 157 Meter lange und bis zu 20 Meter hohe Brücke abgerissen und neu gebaut werden muss.
Die Haarbachtalbrücke (Baujahr 1956) ist Teil der 3,5 Kilometer langen A544, welche die Innenstadt mit dem Kreuz Aachen verbindet – und sie ist seit langem ein Sorgenkind. Die Brücke wird regelmäßig untersucht. Seit längerem ist in jede Richtung nur eine Fahrbahn frei, was im Berufsverkehr regelmäßig zu Staus führt.
Ein Hoffnungsschimmer bleibt: Autobahn GmbH, Gutachter und die angrenzenden Kommunen wollen klären, unter welchen Bedingungen die Sperrung beendet werden könnte. Die Stadt Aachen bereitet sich seit Monaten auf den Ernstfall vor. Im Januar 2024 ist der Abriss geplant.