Hamburg. Indien ist in diesem Jahr in die Top Ten der wichtigsten Handelspartner des Hamburger Hafens aufgestiegen, wie der Hafen Hamburg mitteilte. Im ersten Halbjahr 2019 wurden im Direktverkehr mit indischen Häfen 106.000 TEU (20 Fuß-Standardcontainer) in Hamburg umgeschlagen. Das ist ein Plus von 17 Prozent. Die Aussichten auf weiteres Wachstum seien gut, da mit dem neuen Liniendienst IEX (South-East India-Europe Express) von Hapag-Lloyd und den Reederpartnern One, YML sowie Cosco ab November 2019 eine zusätzliche wöchentliche Abfahrt ab Hamburg angeboten wird.
Den Hamburger Hafen verbinden zehn Liniendienste mit Indien. Davon sind vier Container-Liniendienste, drei Ro-Ro-Dienste für den Transport von Fahrzeugen und drei Stückgut-Dienste, die auch Schwergut und besonders sperrige Anlagen- und Projektladung aufnehmen. Aktuell verkehren die Reedereien ANL, APL, Chipolbrok, CMA CGM, Cosco Shipping, Hamburg Süd, Hapag-Lloyd, Höegh Autoliners, Maersk Line, MOL RoRo, MSC, NYK RoRo, One, Rickmers-Line, SAL und Van Uden zwischen Hamburg und Indien. Die indische Reederei Shipping Corporation of India ist mit einem gemeinsamen Container-Liniendienst mit MSC in Hamburg vertreten.
Hamburg ist mit den indischen Häfen Nhava Sheva, Mundra, Mumbai, Chennai, Ennore, Kolkata, Cochin, Kandla, Tuticorin, Visakhapatnam, Krishnapatnam, Hazira und Haldia verbunden. Die Transitzeit zwischen Hamburg und dem indischen Subkontinent beträgt rund zwei Wochen mit der Westküste, beziehungsweise drei Wochen mit der Ostküste. Im Seeverkehr mit Indien werden Containerschiffe mit Stellplatzkapazitäten zwischen 6000 bis 13.000 TEU Stellplatzkapazität und Mehrzweckfrachter mit Tragfähigkeiten zwischen 12.000 bis 30.000 Tonnen eingesetzt. (tb)