Duisburg. Der südafrikanische Logistikkonzern Imperial hat Lehnkering übernommen. Wie das Unternehmen heute mitteilte steht der Kauf von 100 Prozent der Anteile unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Freigabe durch die Europäische Kommission. Die Beteiligungsgesellschaft Triton hatte 2004 87,7 Prozent der Anteile der Lehnkering Holding von der VTG erworben. Die restlichen Anteile befinden sich im Besitz des Managements von Lehnkering. „Durch diesen strategischen Zukauf möchten wir unsere Marktpräsenz in Europa weiter ausbauen. Gerade die hervorgehobene Stellung von Lehnkering in der Chemielogistik stellt eine sinnvolle Erweiterung unseres Dienstleistungsportfolios dar", sagte Gerhard Riemann, Executive Director der Imperial Holding heute in Duisburg. Bereits Ende Juli gab es Hinweise auf einen Verkauf des Duisburger Logistikdienstleisters an Imperial.
Die Lehnkering-Gruppe erzielt derzeit rund 80 Prozents des Umsatzes mit Kunden der chemischen Industrie. Die Unternehmens-Gruppe ist in der Binnenschifffahrt und im Straßengüterverkehr auf den Transport chemischer Produkte und Stahlerzeugnisse spezialisiert. Eine sehr gute Ergänzung des Imperial-Angebots stellt nach Unternehmensabgaben vor allem der Bereich Distribution Logistics & Services dar, der eine Vielzahl von Lagerhäusern für die Distribution chemischer Endprodukte umfasst, sowie der Unternehmensbereich Chemical Manufacturing Services, der die Angebotspalette für die chemische Industrie mit der Auftragsfertigung chemischer Wirkstoffe abrundet.
„Die Übernahme durch die Imperial?Gruppe bietet Lehnkering mit seiner langjährigen Tradition eine nachhaltige und sichere Perspektive", sagte Cees van Gent, Chef der Lehnkering-Gruppe. Laut Riemann ist geplant den Namen Lehnkering weiterführen. Lehnkering beschäftigt derzeit rund 2700 Mitarbeiter und erzielte einen operativen Umsatz von rund 550 Millionen Euro im Jahr. „Durch den Zukauf der Lehnkering?Gruppe erhöht sich die Zahl der Beschäftigten von Imperial Logistics International auf rund 6200 und der operative Umsatz auf über 1,4 Milliarden Euro", sagte Riemann. (sb)