München. Die Kooperationen ILN, VTL und Star haben eine strategische Kooperation beschlossen. Das betätigt Andreas Jäschke, Geschäftsführer der VTL-Kooperation gegenüber der VerkehrsRundschau, der damit stellvertretend für ILN und Star spach. Bis zur Messe Transport Logistic in München sollen die Kooperationsverträge unterzeichnet sein.
Die drei Speditions-Verbünde versprechen sich durch die strategische Allianz laut Jäschke insbesondere die gegenseitige Unterstützung bei etwaigem Depot-Ausfall eines Netz-Partners. Herausragendes gemeinsames Ziel der drei Kooperation sei es aber, so der VTL-Geschäftsführer, im gemeinsamen Zusammenspiel die Sendungsmengen und die Abfahrtsdichte in dem gemeinsamen Europa-Netz weiter zu erhöhen. Dazu werde VTL unter anderem sein Zentralhub und die Regionalhubs öffnen sowie ILN und Star ihre jeweiligen Transshipment-Points (TSPs).
Im ersten Schritt plane man nun, sagt Jäschke, in gemeinsamen Arbeitsgruppen aus den einzelnen Systemzentralen sowie Partnerdepots, die Prozesse von VTL, ILN und Star anzugleichen, um auf diese Weise die Produktionskosten weiter optimieren. Im zweiten Schritt werde die neue Allianz die Bündelung ihres Einkaufs prüfen, um damit höhere Kundenrabatte zu erzielen. Und in einigen Jahren sei es zumindest vorstellbar, so der VTL-Geschäftsführer, dass eine gemeinsame Systemzentrale das neue Stückgut-Trio gemeinschaftlich führe. Bis dahin aber wollen alle drei Kooperationen, betont Jäschke, unter eigener Marke und eigener Identität am Markt auftreten.
Die drei Speditionskooperationen ILN, Star und VTL verfügen nach Angaben von Jäschke insgesamt gemeinsam über 300 nationale und internationale Netzpartner sowie über 3000 Nahverkehrsfahrzeuge. (eh)
