München. Der Geschäftsklimaindikator für die Transport- und Logistikbranche hat sich im August weiter verschlechtert. Zwar wird die aktuelle Lage von den Unternehmen nur etwas weniger günstiger eingestuft. Dafür fallen die Geschäftserwartungen schlechter aus. Die Zahlen werden monatlich vom Münchener IFO-Institut im Rahmen der Erhebung der Zahlen für den IFO-Index ermittelt.
Demnach hat die Zahl der Firmen, die ihre Geschäftssituation als gut bezeichnen, im Bereich Güterbeförderung im Straßenverkehr weiter abgenommen. Auch bei der Beurteilung der kommenden sechs Monate ist die Zahl der Unternehmen gestiegen, die die Situation skeptisch einschätzt. „Preisanhebungen wurden – zum fünften Mal in Folge – weniger häufig geplant" heißt es in der IFO-Veröffentlichung.
Auch bei den die Unternehmen in der Sparte Spedition trübt sich die Stimmung zunehmend ein. Mit + 19 Prozentpunkten befindet sich das Geschäftsklima zwar nach wie vor im positiven Bereich. Allerdings verlor der Index deutlich nach noch 31,4 Prozentpunkten im Juli. Einen so starken Einbruch hatte es in den letzten zwölf Monaten nicht mehr gegeben. Da verwundert es nicht, dass sich die Unternehmen auch mit ihrer Auftragssituation nicht mehr so zufrieden zeigten. Einziger Lichtblick: Für die nahe Zukunft rechnen mehr Speditionen mit einem Umsatzplus als noch im Juli. (cd)