Maintal. Erst Regen, dann Hitze: So uneinheitlich wie das Wetter zeigt sich momentan auch der Fahrzeughandel, wie der Marktbeobachter Eurotax-Schwacke aktuell vermeldet. So urteilten die befragten Käufer und Verkäufer von gebrauchten NFZ in ihrer Markteinschätzung in einer Bandbreite, die von „absolut zufriedenstellend" bis zu „für diese Jahreszeit zu ruhig" reicht.
So werteten manche Firmen den Verkauf der Euro-3-Modelle als „kaum noch absetzbar", wohingegen andere Anbieter von „guten Verkäufen" sprachen. Auch der Verkaufserfolg der schweren Kipper ist regional abhängig; die Kipper-Preise blieben nahezu unverändert.
Das Gros der Händlerfuhrparks wechselte aber nach Expertenmeinung zu etwas günstigeren Preisen den Besitzer, so dass sich nach der überhitzen Lage in den vergangenen Monaten nun ein stabiles Preisniveau zeige. Mit den Hofbeständen waren die Händler zufrieden, wenn gleich in den Sommermonaten junge, gut ausgestattete Sattelzugmaschinen (SZM) nur vereinzelt anzutreffen waren.
Im Abverkauf fanden die 7,5-Tonner (vor allem in Euro-4) trotz so mancher Standzeit problemlos einen Käufer. Ähnlich sah es im Reich der 12-Tonner aus. Die 18-Tonner liefen gut, solange es sich um jungen SZM oder Lowliner handelte.
Der wichtige östliche Absatzmarkt – Polen – meldete im letzten Vierteljahr rückläufige Verkaufszahlen, bei leicht sinkenden Preisen. In erster Linie traf dies auf SZM der Baujahre 2006 und 2007 zu. Aber auch die Geschäfte in den Segmenten der Verteiler und Kipper liefen eher schleppend. (rs)