München. Im Gesamtbereich Transportwesen, zu dem auch das Taxigewerbe und die Personenbeförderung gehört, hat sich das Geschäftsklima laut ifo-Geschäftsklimaindikator im November aufgehellt. Bei der Güterbeförderung im Straßenverkehr hat sich das Geschäftsklima jedoch verschlechtert. Das geht aus dem aktuellen Konjunkturtest für November hervor, den das Münchner ifo-Institut für Wirtschaftsforschung herausgibt.
Unternehmen im Bereich Güterbeförderung im Straßenverkehr bewerten ihre momentane Geschäftssituation ungünstiger, die Perspektiven sogar deutlich pessimistischer als im Oktober, so dass sich das Geschäftsklima auf minus 25 Prozentpunkte verschlechterte. Die Umsätze lagen per saldo leicht unter dem Niveau des vergleichbaren Vorjahresmonats, für die nahe Zukunft erwarteten die befragten Firmen sogar wesentlich häufiger Umsatzrückgänge. Vermehrt wurde ein Personalabbau geplant.
Auch der Bereich Spedition (einschließlich Logistik) stufte seine aktuelle Lage nicht mehr so günstig ein und war hinsichtlich der weiteren Aussichten erneut skeptischer als im Oktober. Bei geringeren Umsätzen als vor Jahresfrist wurde auch für die kommenden Monate merklich öfter mit einem Minus gerechnet. Die Firmen planten eine Verkleinerung ihres Mitarbeiterstamms.
Der ifo Konjunkturtest Dienstleistungen basiert auf rund 2500 monatlichen Meldungen von Unternehmen aus wichtigen, insbesondere unternehmensnahen Zweigen des Dienstleistungssektors. Die Unternehmen werden unter anderem befragt zu der aktuellen Einschätzung der Geschäftslage sowie zur Einschätzung der Entwicklung in den kommenden sechs Monaten. (bw)