Kleinostheim/Langenhagen. Die Stückgutkooperation IDS hat eine zweite regionale Umschlagbasis (RUB) in Betrieb genommen. Seit September nutzt IDS dafür am Standort des Kooperationspartners Krage in Hannover-Langenhagen die neue Umschlaghalle mit knapp 10.000 Quadratmetern. Die Neuorganisation der Verkehre soll die Wege und Sendungslaufzeiten in Norddeutschland verkürzen, teilte IDS heute mit.
Bisher tauschten norddeutsche IDS-Partner kleinere Stückgutsendungen und Frachtüberhänge, die sie nicht im Direktverkehr befördern können, im zentralen HUB in Neuenstein. Im Einzelfall führte deshalb der Weg von Schleswig-Holstein nach Mecklenburg-Vorpommern über Nordhessen. Der neue Standort in Niedersachsen spart Zeit und reduziert dadurch den CO2 -Ausstoss.
„Die Vorteile dieses RUB liegen auf der Hand", sagte IDS-Geschäftsführer Michael Bargl. „Da die Sendungen in ihrer Zielregion bleiben, können wir sie besser bündeln, schneller umschlagen und mit höchster Zuverlässigkeit am Folgetag zustellen. Nicht zuletzt entlasten wir so auch unser zentrales HUB in Neuenstein."
Die neue Umschlagbasis liegt verkehrsgünstige Lage im Airport Business Park in Hannover-Langenhagen. Sowohl die Ost-West-Autobahn A2 als auch die Nord-Süd-Verbindung über die A7 ist von hier aus schnell zu erreichen.
Für IDS ist das neue RUB in Langenhagen bereits der zweite regionale Umschlagplatz: Seit 2008 nutzen süddeutsche Partner der Stückgutkooperation den Standort der Geis-Gruppe in Satteldorf bei Crailsheim, in dem sie jede Nacht bis zu 200 Tonnen Stückgut ihrer Region tauschen. Dirk Stadler, Leiter des RUB Nord, erwartet für die norddeutsche Umschlagbasis eine vergleichbare Auslastung. „Wir gehen davon aus, dass in Zukunft pro Nacht rund 500 Sendungen in Langenhagen umgeschlagen werden." Um diese Aufgabe zuverlässig zu bewältigen, schafft die Krage Spedition in Langenhagen 18 neue Arbeitsplätze. Hinzu kommt noch zusätzliches Fahrpersonal bei den IDS-Partnern. Angefahren wird das RUB vor allem von Partnerunternehmen aus den Postleitzahlgebieten 0 bis 4. Sie tauschen hier täglich mindestens eine High-Cube Wechselbrücke.
Anfang 2009 bezog die Spedition Krage das neu errichtete Speditions- und Logistikterminal in Langenhagen. Dem Unternehmen steht hier eine Halle mit rund 10.000 Quadratmetern Umschlagfläche sowie 96 Be- und Entladetoren zur Verfügung. „Mit unserer modernen Anlage können wir reibungslose Abläufe und eine hohe Weiterleitungsquote garantieren", sagt Mathias Krage, geschäftsführender Gesellschafter der Krage Speditionsgesellschaft. Die große Logistikhalle ermögliche, dass in Zukunft die Sammelgutabwicklung der Krage-Spedition parallel zum regionalen Umschlag von IDS erfolgt. (sb)