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Niedersachsen und NRW wollen bei Verkehr enger kooperieren

14.02.2019 11:28 Uhr
Hendrik Wüst
Hendrik Wüst, Verkehrsminister von Nordrhein-Westfalen
© Foto: Ralph Sondermann

Mit der Unterzeichnung der Münsteraner Erklärung haben Niedersachen und Nordrhein-Westfalen eine engere Zusammenarbeit bei länderübergreifenden Verkehrsprojekten vereinbart.

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Münster. Die beiden Bundesländer  Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen wollen sich bei verschiedenen Verkehrsprojekten künftig besser abstimmen. Dazu setzten die zuständigen Minister Hendrik Wüst und sein niedersächsischer Amtskollege Bernd Althusmann (beide CDU) am Mittwoch, 13. Februar, in Münster ihre Unterschriften unter eine sogenannte Münsteraner Erklärung. Bei ihrem ersten Treffen auf Ministerebene vereinbarten Wüst und Althusmann, sich bei Projekten im Schienen- und Luftverkehr sowie der Digitalisierung auch gemeinsam in Richtung des Bundes zu positionieren.

Länderübergreifender Ausbau von Bahnstrecken

Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen teilen sich eine gemeinsame Landesgrenze von 583 Kilometern Länge. Besonders zwischen dem Münsterland und dem Osnabrücker Land sowie zwischen Ostwestfalen-Lippe und dem Großraum Hannover gibt es viele grenzüberschreitende Verkehrsbeziehungen.

Dabei geht es länderübergreifend zum Beispiel um den Ausbau der Bahnstrecke von Hannover nach Bielefeld, die Strecken Rheine, Osnabrück und Löhne, Kreiensen, Holzminden und Paderborn. „Das Thema Verkehr spielt für unsere beiden Bundesländer eine zentrale Rolle. Daher liegt es nahe, dass wir uns über Ländergrenzen hinweg abstimmen und wichtige Themen gemeinsam angehen. Hierzu gehört der gemeinsame Einsatz für die Stärkung des Luftverkehrs ebenso wie eine enge Kooperation bei den Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen verbindenden Schienenstrecken und beim Zukunftsthema autonomes Fahren. In allen Bereichen nutzen wir die Chancen der Digitalisierung im Verkehr“, betonte Minister Bernd Althusmann.

Bund soll bei automatisiertem Fahren koordinieren

Beim Thema automatisiertes Fahren erinnerten die Minister an die bereits bestehenden Forschungsprojekte in beiden Ländern. „Hier muss der Bund koordinieren und schauen, was sich deutschlandweit tut. Und dabei geht es uns nicht darum, Gelder einzusammeln. Die Stränge müssen abgestimmt werden, es macht ja keinen Sinn, wenn jeder das gleiche macht, das ist nicht ganz so klug“, sagte Hendrik Wüst.

Bei einem zweiten Treffen der Minister noch in diesem Jahr soll es um die Themen Straße und Schiffsverkehr gehen. (dpa/tb)

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