Schwertberg. Der oberösterreichische Fahrzeuglogistiker Hödlmayr konnte nach eigenen Angaben trotz Coronakrise seine Position als Premium-Logistik-Partner verteidigen. Zwar sei der europäische Nutzfahrzeugmarkt im vorigen Jahr über alle Kategorien hinweg um mehr als 20 Prozent eingebrochen, doch konnte das Familienunternehmen in Schwertberg die Ausschreibungsverfahren von zwei großen Herstellern für den Transport in der High & Heavy-Sparte gewinnen.
Nach der organisatorischen Zusammenführung der beiden VW-Nutzfahrzeugmarken Scania und MAN waren Logistikleistungen in europäischen Kernmärkten neu ausgeschrieben worden. Hödlmayr High & Heavy konnte das bestehende Auftragsvolumen halten. „Dies ist für uns unter den jetzigen Bedingungen ein wirklich zufriedenstellendes Ergebnis, immerhin entspricht das Auftragsvolumen einem beachtlichen Anteil unseres Gesamtumsatzes“, sagt der seit Jahresbeginn für die Sparte High & Heavy im Unternehmen zuständige Geschäftsführer Johannes Alexander Hödlmayr.
Schwierige Prognosen
Eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr ist laut Hödlmayr nur schwer zu treffen: „Auch die Auswirkungen des Brexit lassen sich noch nicht wirklich abschätzen. Immerhin haben wir im vergangenen Jahr rund zehn Prozent unserer Umsätze mit Einheiten für den britischen Markt gemacht.“ Hödlmayr High & Heavy erwirtschafte 2020 einen Umsatz von rund 20 Millionen Euro.
Mittelfristig sieht Johannes Alexander Hödlmayr auf dem Nutzfahrzeugmarkt weltweit wieder Wachstumschancen. Schon jetzt steige die Nachfrage in Mittel-Südosteuropa und in der Türkei. Potential für zusätzlichen Kundennutzen sieht der neue Geschäftsführer auch in der Verlagerung von Transporten auf die Schiene. (ms)