Hamburg. Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) rüstet sich weiter für die neuste Generation von Großschiffen. Für ihren Container Terminal Tollerort (CTT) hat sie zwei neue Containerbrücken bestellt, die Schiffe mit einer Kapazität von 20.000 Standardcontainern (TEU) abfertigen können. Das teilte das Unternehmen am Montag mit. Erst vor kurzem hatte die HHLA drei neue Brücken für den Container Terminal Burchardkai bestellt. Die Containerbrücken für den CTT werden von der Firma Liebherr geliefert und in Deutschland und Irland produziert.
„Wir bereiten uns konsequent auf die weiter steigende Zahl von Anläufen sehr großer Schiffe vor“, erklärte Vorstandsmitglied Stefan Behn die Investition. „Damit bekennen wir uns anders als andere klar zum Standort Hamburg, den wir durch eine Vielzahl von Maßnahmen zur effizienteren Verkehrskoordination zu Wasser und zu Lande zusätzlich stärken.“
Die neu bestellten Containerbrücken der Firma Liebherr verfügen über eine Auslegerlänge von 74 Metern und eine Hubhöhe von 51,5 Metern über der Kaimauer. Sie sind für Containerschiffe mit 24 Containerreihen quer ausgelegt und können im Twinbetrieb zwei kleine Container gleichzeitig löschen oder laden. Jede Brücke wiegt 1500 Tonnen und hat eine maximale Nutzlast von 63 Tonnen. Anders als andere Containerbrücken werden die neuen CTT-Brücken mit einem Fachwerkausleger ausgestattet. Dadurch haben sie ein vergleichsweise niedriges Gesamtgewicht. Liebherr produziert große Baugruppen der Brücken in den Werken im irischen Killarney und in Rostock vor und montiert diese anschließend im Hamburger Hafen. Der Vertrag beinhaltet eine Option für drei weitere gleichartige Containerbrücken. (ks)