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Hessens Unternehmen sehen Verkehrsinfrastruktur kritisch

13.03.2015 17:58 Uhr
Hessens Unternehmen sehen Verkehrsinfrastruktur kritisch
Schlaglöcher beklagen 60 Prozent der Befragten
© Foto: imago/Lars Berg

Laut einer Umfrage des hessischen Wirtschaftsministeriums fühlen sich 73 Prozent der Firmen von Brücken- und Straßensperrungen stark betroffen.

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Frankfurt/Main. Die hessischen Unternehmen sehen die Verkehrsinfrastruktur in ihrem Bundesland kritisch. Das geht aus einer Umfrage mit knapp 2500 Teilnehmern hervor, die am Freitag von Wirtschaftsministerium und den Industrie- und Handelskammern in Frankfurt veröffentlicht wurde. Danach fühlen sich beispielsweise 73 Prozent der Firmen von Brücken- und Straßensperrungen stark betroffen, Schlaglöcher beklagen 60 Prozent der Befragten.

Drei von vier Unternehmen beklagen zudem den schlechten Zustand der kommunalen Straßen, bei Landstraßen findet über die Hälfte genug Anlass zur Kritik. Knapp die Hälfte beklagen beim Schienengüterverkehr unter anderem ein unzureichendes Angebot, lange Transportzeiten und Verspätungen.

„Leider ist der Erhalt unserer Verkehrsinfrastruktur lange Zeit vernachlässigt worden. Umso wichtiger ist es, dass wir jetzt gegensteuern und einen klaren Fokus auf Sanierung und Erhalt legen“, erklärte Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne). Allein in diesem Jahr werde die Rekordsumme von 800 Millionen Euro investiert. Es werde aber noch einige Zeit dauern, den Sanierungsstau aufzulösen.

Zufrieden registrierte der Minister, dass das Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen nur für wenig Ärger bei den Unternehmen gesorgt habe. „Nur 15 Prozent der Unternehmen, die den Flughafen nutzen, sehen sich durch die strengen Nachtflugbeschränkungen beeinträchtigt.

Ich stelle fest: Viele Horrorszenarien, die damals gemalt wurden, sind schlichtweg nicht eingetreten.“ IHK-Chef Mathias Müller merkte an, dass einige Firmen auf andere Flughäfen ausgewichen seien. Die Entwicklung werde zudem von ausländischen Konzernen mit Niederlassungen im Rhein-Main-Gebiet sehr sensibel registriert.  (dpa)

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