Frankfurt/Main. Die Beseitigung der Schwachstellen im hessischen Schienennetz erfordert Milliardenhilfe aus dem Bundesetat. Das ist das Ergebnis des ersten „Bahngipfels Hessen“, zu dem sich Bahnchef Rüdiger Grube, Ministerpräsident Roland Koch (CDU) und Wirtschaftsminister Dieter Posch (FDP) am Montag in Frankfurt trafen. Die Modernisierung des Bahnkreuzes Frankfurt – der laut Bahn bedeutendsten Drehscheibe im bundesweiten Zugverkehr – und seiner großen Zulaufstrecken aus Mannheim und Fulda sei ohne die vom Bund erwarteten 6,5 Milliarden Euro undenkbar. Land und Bahn wollen die neue Regierung nach der Bundestagswahl Ende September dazu bewegen, den hessischen Milliardenvorhaben Vorrang einzuräumen. Koch sprach sowohl beim Ausbau des Drehkreuzes Frankfurt-Rhein-Main als auch bei den östlich verlaufenden Strecken nach Würzburg und Hanau von „beachtlichen Finanzierungsproblemen“. Vor der Bundestagswahl sei aber keine Einigung mit dem Bund zu erwarten. Hessen habe bereits angeboten, die Planungskosten vorzustrecken.
Hessen fordert Milliardenhilfe für Schienennetz
Land und Bahn plädieren auf dem erstem „Bahngipfel Hessen“ für finanzielle Unterstützung durch den Bund