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Niedersachsen will in Seehäfen investieren

04.09.2009 14:54 Uhr
Niedersachsen will in Seehäfen investieren
Philipp Rösler will bis 2010 über 300 Millionen Euro in niedersächsische Seehäfen investieren
© Foto: ddp

Trotz Krise plädiert Niedersachsens Wirtschaftsminister Philipp Rösler für Ausbau der Seehäfen

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Brake. Niedersachsen will die Seehäfen weiter ausbauen und für gute Wachstumschancen nach der Wirtschaftskrise sorgen. „Wir werden bis 2012 mehr als 300 Millionen Euro in unsere Hafen-Infrastruktur investieren“, sagte Niedersachsens Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) am Freitag beim Hafentag in Brake. Für den Minister ist die maritime Wirtschaft eine wichtige Zukunftsbranche in Niedersachsen. Trotz der derzeitigen Krise habe die Küste die Chance, zum Gewinner der Globalisierung zu werden. Rösler war zuversichtlich, dass die Hafenwirtschaft „im nächsten und übernächsten Jahr wieder anzieht“. Im ersten Halbjahr 2009 mussten die niedersächsischen Seehäfen nach Angaben der Hafenmarketinggesellschaft Seaports aber einen Umschlagsrückgang von 17 Prozent hinnehmen. „Wir machen uns beim Containerbereich Sorgen“, sagte Rösler. Beim Spezialumschlag sehe es noch vergleichsweise gut aus. Deshalb seien die Investitionen in die Hafen-Infrastruktur auch wichtig, „um die Vielfalt der Umschlags-Möglichkeiten weiter auszubauen“. Zudem müssten Straße, Schiene und Wasserstraße so aufeinander abgestimmt werden, dass sie die in Zukunft steigenden Güterströme bewältigen könnten. Um neue Marktanteile für die Hafenunternehmen zu gewinnen, will der Geschäftsführer von Seaports, Andreas Bullwinkel, international noch stärker für Niedersachsen werben. „Wir weiten die Messepräsenzen in den USA sowie China und Tschechien aus“, erklärte er. Gastgeber des 19. Niedersächsischen Hafentages war der erst in diesem Jahr erweiterte Hafen Brake, der auf Massengüter wie Getreide, Futter- und Düngemittel spezialisiert ist. Am 10. August war in Brake ein neuer 270 Meter langer Kai eingeweiht worden. Bis Ende 2010 soll er auf 450 Meter verlängert werden und damit Liegeplätze für zwei Großschiffe bieten. (dpa)

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