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Hermes-Versand fordert Nutzung von Busspuren für Paketversender

14.04.2014 15:17 Uhr
Hermes-Versand fordert Nutzung von Busspuren für Paketversender
Hermes möchte künftig gerne in Städten zur schnelleren Paketzustellung die Busspuren nutzen
© Foto: Picture Alliance/dpa/Maurizio Gambarini

Nach Ansicht des Unternehmens sollte die Nutzung der Spuren möglich sein, wenn die Zusteller mit Elektrofahrzeugen oder alternativen Antrieben unterwegs sind.

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Berlin. Paketzusteller sollten nach Ansicht des Versandunternehmens Hermes die Busspuren in Großstädten benutzen dürfen. Dies solle möglich sein, wenn die Zusteller „mit Elektrofahrzeugen oder alternativen Antrieben unterwegs sind”, forderte Hanjo Schneider, im Vorstand der Otto-Gruppe zuständig für die Pakettochter Hermes, laut Wirtschaftswoche.

Hintergrund sei, dass die Hermes-Autos immer öfter im Stau steckten. Um Waren schneller ans Ziel zu bringen, hält Schneider auch eine Zusammenarbeit mit der Konkurrenz für sinnvoll. „In Großstädten könnten neutrale Elektrofahrzeuge zum Einsatz kommen, die für Hermes, Deutsche Post DHL, GLS und DPD gemeinsam zustellen”, sagte er.

Falls die Vorschläge umgesetzt werden, müssen sich die Paketauslieferer die Extra-Spur womöglich nicht nur mit Bussen teilen: Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte kürzlich angeregt, Elektroautos grundsätzlich die Busspuren benutzen zu lassen. Dies könnte seiner Ansicht nach einer von mehreren Anreizen sein, um die Nachfrage nach E-Autos in Deutschland zu erhöhen. (jök)

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KOMMENTARE


Jürgen Auth

15.04.2014 - 21:47 Uhr

Toll. Sonderfahrstreifen für LINIENbusse. Und dann Paketdienste mit "alternativen Antrieben" drauf. Ich sehe schon förmlich die Kep-Leute mit flugs auf Flüssiggas umgerüsteten Transportern "eben mal kurz" auf den Busspuren herumstehen. Und der Linienbus kommt nicht weiter, weil der unter Zeitdruck leidende Zusteller in irgendeinem Haus verschwunden ist. Wehret den Anfängen! Es dürften höchstens noch die Reisebusse drauf. Deren Fahrer wissen, um was es geht, die sind vom Fach. Und sonst keiner!!


Guro

17.04.2014 - 09:52 Uhr

Herr Dobrindt sollte sich mal von seinen wissenden Mitarbeitern verraten lassen, was eine Busspur ist und wozu sie dient. Dann würde er vielleicht selbst den Unsinn in seiner Aussage verstehen.Noch besser wäre zurücktreten, ein Minister, der nicht mal die grundlegendsten Regelungen in seinem Ressort kennt, ist nicht tragbar.Ich dachte, nach Ramsauer kann es nicht schlimmer werden. Ich habe mich geirrt.


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