Hamburg. Die Mitarbeiter der Reederei Hapag-Lloyd haben deutlichen Gehaltskürzungen zugestimmt, um die Sanierung der Hamburger Traditionsreederei zu unterstützen. Nach Informationen des "Hamburger Abendblatts" (Mittwoch) wollen die rund 1100 Beschäftigten in Deutschland auf 5 bis 20 Prozent ihrer Einkommen verzichten. Zudem sollen 120 Stellen in dem Unternehmen bis Ende 2010 sozialverträglich abgebaut werden und die Kurzarbeit bis ins nächste Jahr verlängert werden. Betriebsbedingte Kündigungen sind nicht geplant. Dem Sparplan des Unternehmens haben nach Informationen des Abendblatts alle Beschäftigten zugestimmt. Die Einsparungen beim Personal gelten als Voraussetzung, damit die bereits aus dem Deutschlandfonds genehmigte staatliche Bürgschaft über 1,2 Milliarden Euro für Kredite gewährt werden kann. Zudem steuerten die Reederei-Eigentümer bereits Hilfen im Wert von 1,9 Milliarden Euro bei. Insgesamt will Hapag-Lloyd durch ein umfangreiches Sparprogramm mehr als eine Milliarde Dollar jährlich an Kosten einsparen. Das Unternehmen war durch die weltweite Wirtschaftskrise und den dadurch ausgelösten Frachteinbruch in finanzielle Schwierigkeiten geraten. (dpa)
Hapag-Lloyd-Mitarbeiter verzichten auf Gehalt

Bis zu einem Fünftel weniger Gehalt / Stellen werden abgebaut / Kurzarbeit verlängert