Hamburg. Der Schifffahrtskonzern Hapag-Lloyd nimmt den zweiten Anlauf an die Börse. Am Dienstag will die Reederei den Ausgabepreis der Aktien für ihren Börsengang bekanntgeben. Dieser Schritt war bereits eine Woche zuvor geplant, wurde jedoch wegen der schleppenden Nachfrage verschoben. Zudem wurde die Angebotsspanne von zunächst 23 bis 29 Euro auf 20 bis 22 Euro gesenkt. Gleichzeitig erhöhte sich die Zahl der neuen Aktien von 11,5 auf 13,2 Millionen Stück, um weiterhin den geplanten Erlös von 300 Millionen US-Dollar zu erreichen. Die Aktie soll am Freitag erstmals an der Frankfurter Börse notiert werden.
Hapag-Lloyd will von dem Geld Schiffe und Container kaufen. Vermutlich - ein entsprechender Beschluss des Vorstands liegt noch nicht vor - würde Hapag-Lloyd mit dem Erlös aus dem Börsengang erstmals in das Segment der Schiffe mit rund 19.000 oder 20.000 Containern (TEU) Tragfähigkeit einsteigen, den größten Schiffen der Welt. Sie werden vor allem auf der Route zwischen Asien und Europa eingesetzt, wo auch die Frachtraten am niedrigsten sind. Die Reedereien sind deshalb auf besonders effiziente und konkurrenzfähige Schiffe angewiesen, um im Wettbewerb bestehen zu können. (dpa)