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Hamburg Süd erwartet weitere Verschärfung der Schifffahrtskrise

01.04.2014 13:37 Uhr
Hamburg Süd erwartet weitere Verschärfung der Schifffahrtskrise
Die Reederei Hamburg-Süd muss sich in einem schwierigen Umfeld behaupten
© Foto: Hamburg Süd

Die Oetker-Reederei vermeldet ein leicht gestiegenes Transportvolumen. Frachtraten und Erlöse seien aber unbefriedigend.

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Hamburg. Die Überkapazitäten in der weltweiten Containerschifffahrt werden nach den Erwartungen der Reederei Hamburg Süd in diesem Jahr noch zunehmen. Auch nach mehreren Jahren der Krise sei keine Besserung auf dem Markt in Sicht, sagte Ottmar Gast, der Vorsitzende der Geschäftsführung, am Dienstag in Hamburg. Die Reederei, die zur Oetker-Gruppe gehört, habe sich in dem schwierigen Umfeld im Vergleich zur gesamten Branche gut behauptet. Das Transportvolumen sei um ein Prozent gestiegen. Nach wie vor seien aber die Frachtraten und die Erlöse unbefriedigend.

Wie die Reederei bekannt gab, umfasste die Flotte der Hamburg Süd zum Ende des vergangenen Jahres 154 Schiffe, davon 45 gruppeneigene. 103 Schiffe wurden in den Liniendiensten und 51 ausschließlich gecharterte Schiffe im Trampbereich - Massengutschiffe und Produktentanker - eingesetzt. Die eigene Flotte wurde darüber hinaus um die ersten vier Neubauten von insgesamt sechs Schiffen der „Cap San”-Baureihe erweitert. Mit einer Kapazität von 9.600 TEU sind sie die bislang größten Schiffe der Hamburg Süd-Gruppe. Sie sollen in den Diensten zwischen Asien bzw. Europa und der Ostküste Südamerikas verkehren.

Im Bereich der Linienschifffahrt hätten sich das Geschäft im Verkehr zwischen Europa und Indien/Pakistan besonders enttäuschend entwickelt. Hier sei zum Teil ein dramatischer Ratenverfall zu beobachten gewesen. Angesichts des unbefriedigenden Saisongeschäfts in den Asien-Verkehren hätten viele Linien ihre Kapazitäten in Erwartung rückläufiger Mengen in der Off-Season schon ab Anfang Dezember angepasst. Dabei wurden einzelne Abfahrten oder ganze Dienste für mehrere Monate nicht angeboten und die Schiffe aufgelegt, um Systemkosten zur reduzieren und zumindest einen Teil des Erlösausfalls auszugleichen.

Entlastungen ergaben sich durch den leichten Rückgang des Bunkerpreises, die Umsetzung von Dienstrationalisierungen sowie durch Maßnahmen zur Senkung des Bunkerverbrauchs. (dpa/sno)

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