Panama. Laut des unter spanischer Leitung stehenden Konsortiums Grupo Unidos por el Canal (GUPC) wurde eine Vereinbarung über die Vollendung der Panamakanal-Expansion mit der Panama Canal Authority (ACP) unterschrieben, berichtet Schednet. Damit wird ein dreimonatiger Streit um die Begleichung der Kosten für den Bau des dritten Schleusensatzes beendet, der die Fertigstellung des Projektes gefährdete.
Die Verhandlungen hätten länger gedauert als erwartet, so der Leiter der Kanalbehörde, Jorge Quijano. ACP und GUPC werden jeweils weitere 100 Millionen US-Dollar (73 Millionen Euro) bereitstellen. Zudem wird die Rückzahlungsfrist für 570 Millionen Euro aus vorangegangenen Krediten möglicherweise auf 2018 verschoben. Der Rückversicherer Zurich North America, der 291 Millionen Euro Erfüllungsgarantien von GUPC abdeckt, hat ebenso der Verwendung der Anleihe als Absicherung für neue Baukredite zugestimmt. Die noch verbleibenden zwölf Schleusentore sollen von Italien nach Panama stufenweise bis Ende Dezember geliefert werden. Bisher wurden vier Tore übergeben. Zum jetzigen Zeitpunkt ist das Panama-Erweiterungsprojekt erst weniger als 75 Prozent fertiggestellt. Das Konsortium hat sich nun verpflichtet, das Projekt im Dezember 2015 – das ist 14 Monate später als geplant – abzuschließen. Der erweiterte Kanal wird nicht vor dem ersten Quartal 2016 öffnen, da die Schleusen getestet und das Personal eingewiesen werden muss. (rup)