Hamburg. Die Hamburg Port Authority (HPA) kann den seit Jahresmitte unbesetzten zweiten Geschäftsführerposten wieder besetzen. Manfred Reuter, der zweite Mann an der Spitze der Behörde, musste am 1. August dieses Jahres nach einem Konflikt mit HPA-Aufsichtsratschef Gunnar Uldall, den Posten räumen. Die Entscheidung zugunsten des studierten Informatikers und Wirtschaftswissenschaftlers Meier fiel heute auf der Aufsichtsratssitzung der HPA. Mit Jens Meier, derzeit noch Vorstand bei der Fiege Holding Stiftung & Co. KG, holt sich die HPA einen international erfahrenen und anerkannten Logistiker ins Boot. Er wird ab April 2008 gemeinsam mit Hans Peter Dücker die Geschicke der Hafenverwaltung HPA leiten. Der 41-jährige Meier wird sich dabei um den kaufmännischen Bereich kümmern. „Er bringt alle Voraussetzungen für diese anspruchsvolle Aufgabe mit“, sagte Uldall im Anschluss an die Aufsichtsratssitzung. Auf die HPA warteten eine Vielzahl von großen Aufgaben und Herausforderungen. Immerhin erwartet Hamburg bis 2015 rund 18 Millionen Standardcontainer (TEU). Meier und Hafensenator Uldall hatten in den zurückliegenden Monaten bei unterschiedlichen Gelegenheiten miteinander zu tun. So gehört der gebürtige Hamburger dem Kuratorium Logistikinitiative Hamburg (LIH) an. Bei Fiege-Logistik „bedauert“ man das Ausscheiden von Meier, „freut“ sich aber zugleich darüber, „dass ein so kompetenter Logistikfachmann jetzt an einem für die Fiege-Gruppe enorm wichtigen Standort vertreten ist“. Der Konzern hatte Ende vergangenen Jahres in Hamburg-Moorfleet sein neues Logistik-Zentrum in Betrieb genommen. (eha)
Hamburg Port Authority: Neue Geschäftsführung
Jens Meier, derzeit noch Vorstand bei Fiege, verstärkt die Geschäftsführung ab April 2008