Hagener Edelschmiede nicht nur für Coilsattel

David Henckens, Geschäftsführer bei Meierling, plant, den Hagener Spezialisten für die Zukunft fit zu machen. Dazu wurde die Fließfertigung im Rahmenbau mit anschließender Montage an Einzelbauplätzen optimiert und außerdem hat er eine "M-Premium"-Linie für die sechs wichtigsten Produkte eingeführt. Das sind vorkonfektionierte, vollausgestattete Produkte, die das 20- und 30-Fuß-Kippcontainerchassis umfassen, dazu die drei Kippsattel mit Kombimulde, Vollalu-Kasten- und Stahl-Halbschalenmulde sowie den Kurzcoilsattel. Ziel ist es, Durchlaufzeiten und Varianten zu reduzieren, um den Kunden für komplett ausgestattete Fahrzeuge bessere Preise anbieten zu können. Die Premiumausstattung umfasst dabei beispielsweise immer BPW-Achsen, Alcoa-Alus und - wo nötig - Hyva-Hochund Niederdruck-Fronthebezylinder. Beim M-Premium ist die erste Inspektion innerhalb des ersten Jahres kostenlos. Damit möchte Henckens den Kundenkontakt stärken und noch schneller an Informationen über Vor- und Nachteile der Trailer in der Praxis kommen, um die Fahrzeuge entsprechend zu verbessern. Außerdem soll das Vertriebsnetz deutlich wachsen, das neben der Zentrale in Hagen mittlerweile drei Stützpunkte umfasst. Ein weiterer Punkt ist der Ausbau der eigenen Vermietung, in der man neben Kurz- und Langzeitmiete auch die Möglichkeit des Mietkaufes anbieten möchte. Darüber hinaus übernimmt Meierling auch Service und Wartung für Fremdfabrikate. Nicht gegen Branchenriesen antreten Als generelle Krux sieht Henckens die Finanzierungsmöglichkeiten der Kunden: "Ein guter Kunde geht mit einem guten Plan zur Bank", erklärt er. Heißt übersetzt, dass die Kunden die teureren Meierling-Produkte und deren Amortisation über die Jahre kennen und dementsprechend argumentieren sollten. Denn gegen die Branchengrößen kann und möchte Henckens nicht antreten. "Wir wollen weiterhin die Bugattis unter den Trailern produzieren", fasst er seine Pläne scherzhaft zusammen. Entsprechend sehe auch die Kundenstruktur aus, die sich aus kleineren, gewachsenen Betrieben und größeren Kunden mit speziellem Einzelbedarf zusammensetzt. Ersatzteildienst und Service in Hagen werden personell auf bald zehn Mitarbeiter aufgestockt, um zeitnah auch einen Rundum- die-Uhr-Service anbieten zu können. Aber auch die Produktlinien sollen um weitere Nischen erweitert werden, vor allem im Glasinnenlader- und Containerchassisbereich. Das breitere Produktportfolio umfasst jetzt auch wieder eine Stahlmulde auf Aluchassis. Aber auch Spezialitäten wie Coilmuldenkipper bleiben weiter im Programm. Mehr zum Thema im Dossier Trailer & Aufbauten www.verkehrsrundschau.de/dossiers

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