Triest: Der Hafen Triest präsentierte in Wien seine ehrgeizigen Ausbaupläne für die kommenden 25 Jahre und hofft, damit mehr Ladung anlocken zu können. In drei Phasen wird der Hafen ausgebaut: Im Entstehen ist eine neue Logistik-Plattform, Kais werden ausgebaut, eine neue Ro/Ro-Anlage und ein neuer Multi-Purpose-Terminal gebaut, so die Ankündigung aus Triest an die potenziellen Verlader im Hinterland. Schon sichtbar sind die Arbeiten bei der Entwicklung der Logistik-Plattform, die künftig von ICOP, Franceso Parisi, Interporto Bologna und Cosmo Ambiente betrieben wird.
Bei der Logistik-Plattform geht es um den Bau neuer Kais im Bereich zwischen dem Holz-Terminal (Scalo Legnami) und der Eisenhütte in Servola auf einer Gesamtfläche von 247.000 Quadratmetern. Davon müssen 140.000 Quadratmeter Land dem Wasser abgerungen werden, sprich wird die entsprechende Fläche im Hafenbecken zugeschüttet, um nutzbare Landfläche zu gewinnen.
Finanziert wird das 132 Millionen Euro teure Projekt mit Geld des Hafenbetreibers sowie öffentlichen und privaten Investoren. Wer sich im alten Zollfreigebiet des Hafens von Punto Franco Vecchio niederlassen möchte, kann beim aktuell laufenden Bieterverfahren mitmachen. Vergeben werden Konzessionen für den Betrieb der teilweise altehrwürdigen Gebäude im alten Hafen, deren Restaurierung der neue Konzessionär übernehmen muss. Im Hafen Triest wurden im Vorjahr mehr als 458.000 TEU umgeschlagen, um 13 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Das Gros des Umschlags in Triest macht das flüssige schwarze Gold aus, sprich Erdöl mit 41 Millionen Tonnen. Insgesamt wurden im Vorjahr 56 Millionen Gütertonnen umgeschlagen. (mf)