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Mukran Port: Mehr Transporte auf der Schiene

27.09.2019 12:59 Uhr
Gleise
„Unser Pfund ist die Schiene“, erklärte der Geschäftsführer für Geschäftsfeldentwicklung des Hafens Mukran (Symbolfoto)
© Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/picture-alliance

Der Hafen Mukran hat sich in den vergangenen Jahrzehnten vom reinen Fährhafen zum Universalhafen entwickelt – eine immer größere Rolle spielt die Schiene.

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Mukran. Der Hafen Mukran Port auf Rügen setzt verstärkt auf die Kombination von Schiff und Schiene. „Unser Pfund ist die Schiene“, sagte der Geschäftsführer für Geschäftsfeldentwicklung des Hafens, Helmut Seilert, am Freitag, 27. September, am Rande eines Meetings in Mukran.

Der Mukran Port hat derzeit die Federführung in einem internationalen EU-Projekt von fünf kleinen und mittleren Häfen im südlichen Ostseeraum. Beteiligt sind neben Mukran die Häfen Elblag (Polen), Karlshamn (Schweden), Roenne (Dänemark) und Klaipeda (Litauen). Ein Projektschwerpunkt sind sogenannte grüne Verbindungen – etwa die Hinterlandanbindung per Schiene und Verbindungen, die weite Lkw-Transporte ersparen.

Der Hafen Mukran verfügt über ein ausgebautes Schienensystem. In den vergangenen Jahren ist Mukran zu einem Universalhafen geworden, wie Seilert sagte. An die Stelle der Fähren trat das Projektgeschäft. 2018 wurden nach Angaben des Statistikamts in dem Hafen mehr als 1,8 Millionen Tonnen umgeschlagen, 18,3 Prozent mehr als 2017.

Basis für Windkraftausbau und wichtig für Getreidehandel

So ist der Hafen Basis für den Windkraftausbau auf See sowie für den Bau der Ostseepipeline Nord Stream 2. Neue Unternehmen wurden angesiedelt, etwa für den Getreideumschlag. Das Gros des Getreides für die Verschiffung nach Übersee kommt Seilert zufolge mit der Bahn, aber auch mit kleinen Schiffen aus kleinen Häfen wie Vierow bei Greifswald. Wie groß der Anteil der per Schiene gelieferten Güter ist, vermochte Seilert nicht zu sagen.

Zu den ersten greifbaren Ergebnissen des 2018 gestarteten Interreg-Projekts gehören Zeike zufolge die jetzt ganzjährigen Fährverbindungen auf die dänische Insel Bornholm. Sie würden weiter hauptsächlich von Touristen genutzt, doch nehme auch der Güterverkehr zu, sagte Seilert. (dpa)

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