Rotterdam. Der Hafen Rotterdam hat im vergangenen Jahr rund 211,6 Millionen Euro und damit 1,7 Prozent weniger als 2014 verdient. Das teilte die Betreibergesellschaft am Dienstag mit. Zwar sei der Umsatz gegenüber dem Vorjahr dank eines deutlichen Umschlagplus (4,9 Prozent) um 2,6 Prozent auf 676,9 Millionen Euro gesteigert. Aufgrund der Rückzahlung eines langfristigen Darlehens in Höhe von 19,2 Millionen Euro, das für den Bau der Maasvlakte II zur Vergrößerung des Hafens notwendig gewesen ist, habe sich der Gewinn im Vergleichszeitraum aber verringert.
Die beiden wichtigsten Einkommensquellen in Rotterdam waren die Vermietung von Grundstücken und die Seehafengebühren. Die Einnahmen aus der Vermietung von Grundstücken erhöhten sich um 3,3 Millionen Euro (+1,0 Prozent) auf 340,8 Millionen Euro. Die Einnahmen aus den Hafengebühren stiegen um 10,3 Millionen Euro (+3,4 Prozent) auf 316,5 Millionen Euro. Der Finanzdirektor des größten Seehafens Europas, Paul Smits, zeigte sich mit der Geschäftsbilanz für 2015 zufrieden. Der Cashflow sei nach dem Bau der zweiten Maasvlakte im zweiten Jahr in Folge positiv, sodass man weiterhin in den Hafen investieren und zugleich Verbindlichkeiten tilgen könne. (ag)