Insgesamt seien im ersten Quartal 28,1 Millionen Tonnen Seegüter über die Kaikanten gegangen, teilte die Marketingorganisation des größten deutschen Seehafens am Mittwoch, 17. Mai, mit. Das seien 10,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Der Containerumschlag sank demnach um 16,9 Prozent auf 1,9 Millionen 20-Fuß-Standardcontainer (TEU). Als Gründe nannte Hafen Hamburg Marketing ein ganzes Bündel von Faktoren: „Anhaltende geopolitische Spannungen, Wirtschaftssanktionen der EU gegen Russland, hohe Inflation, globale Kaufzurückhaltung und hohe Lagerbestände dämpfen den Güterumschlag in den europäischen Häfen.“
Bereits 2022 war der Güterumschlag im Hamburger Hafen deutlich rückläufig. Insgesamt waren es im vergangenen Jahr 119,9 Millionen Tonnen Seegüter, 6,8 Prozent weniger als 2021. Der Containerumschlag sank um 5,1 Prozent auf 8,3 Millionen TEU.
„Die volkswirtschaftlich schwierige Situation spiegelt sich in den aktuellen Umschlagzahlen aller Häfen der Nordrange wider. Hamburg befindet sich hier im Mittelfeld der Wettbewerber“, sagte Axel Mattern, Vorstand von Hafen Hamburg Marketing (HHM).