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Hafen Hamburg: Starker Export sorgt für Wachstum

16.08.2012 09:47 Uhr
Hafen Hamburg: Starker Export sorgt für Wachstum
von links: Bernd Pahnke, Hafenbeauftragter Nord, DB Schenker Rail, Frank Horch Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, Vorstandsvorsitzende Hafen Hamburg Marketing, Claudia Roller und Geschäftsführer Hamburg Port Authority, Jens Meier 
© Foto: Peter Pospiech

In den ersten sechs Monaten stieg der Containerumschlag um 1,9 Prozent. Leercontainermangel führt zu Problemen bei Spediteuren.

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Hamburg. Der Hamburger Hafen erreichte in den ersten sechs Monaten 2012 einen Gesamtumschlag von 65,8 Millionen Tonnen, was einem Plus von 2,7 Prozent entspricht. Der im Universalhafen Hamburg mit 45 Millionen Tonnen dominierende Containerumschlag kommt mit einem Umschlagergebnis von 4,4 Millionen TEU (20 Fuß-Standardcontainer) auf ein Plus von 1,9 Prozent. Für das verhältnismäßig geringe Wachstum sorgt das Umschlagergebnis im Bereich der Leercontainer. „Es werden viel zu wenig Leercontainer angelandet“, sorgt sich Vorstandsvorsitzende Hafen Hamburg Marketing Claudia Roller, wohingegen der Umschlag beladener Container mit 3,8 Millionen TEU ein Plus von 4,7 Prozent erreicht. Wachstumsträger im ersten Halbjahr 2012 für den Hamburger Hafen war vor allem der Export.

Hamburgs Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, Frank Horch, hebt in seinen Ausführungen die Wichtigkeit des Hamburger Hafens hervor: „Rund 155.000 Beschäftigte im Hamburger Hafen und weitere etwa 100.000 Beschäftige im gesamten Bundesgebiet sind direkt und indirekt an dem Erfolg des Hafen beteiligt. Hamburg ist der zweitgrößte europäischer Containerhafen und führender Feederhafen für den gesamten Ostseeraum“, und weiter mit Blick auf den Hafen-Entwicklungsplan: „unser oberstes Ziel ist: wir wollen hafenfreundlich sein und Arbeitsplätze schaffen.“ In wieweit sich die aktuelle wirtschaftliche Situation sich auf den Hafen auswirken wird, sei noch nicht abzusehen. Horch geht jedoch davon aus, dass der größte Teil des deutschen Im- und Exports weiterhin über die deutschen Seehäfen abgewickelt werden werde.

Claudia Roller betonte, dass sich der Hamburger Hafen trotz eines schwierigen Wirtschaftsumfelds in Europa und einer Abschwächung des China-Handels im ersten Halbjahr sowohl im Stückgut- als auch im Massengutumschlag gewachsen sei. „Für den weiteren Jahresverlauf rechnen wir vor dem Hintergrund der nach unten korrigierten Prognosen für den Welthandel und die wirtschaftliche Entwicklung in unseren Kernmärkten mit einem Gesamtumschlag von rund 135 bis 136 Millionen Tonnen und damit einem Plus in der Größenordnung von zwei bis drei Prozent“, sagte Roller. Der Containerumschlag werde für das gesamte Jahr 2012 einen Zuwachs zwischen ein und zwei Prozent bringen. Der dramatische Rückgang im Leercontainerverkehr führe bei Herstellern und Spediteuren bereits zu Überlegungen ob man die Produkte lose verpackt in den Hafen transportieren solle. (pp) 

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