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Hafen Hamburg: Neuer KV-Terminal in Betrieb

29.05.2008 09:40 Uhr
Hamburg
Neues KV-Terminal (Bild: Arndt)
© Foto: Arndt

HHLA hat jetzt an allen See-Container-Terminals moderne Umschlagbahnhöfe für den kombinierten Verkehr

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Hamburg. Der Hamburger Hafen hat ein neues Umschlagterminal für den kombinierten Ladungsverkehr (KV). Heute ging die an das Container-Terminal Tollerort (CTT) der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) angegliederte Anlage offiziell ans Netz. Im Beisein von rund 100 Gästen lösten HHLA-Vorstandsmitglied Stefan Behn sowie Wolfgang Hurtienne, Leiter Hafenplanung bei der Hamburg Port Authority (HPA), symbolisch die Beladung eines Ganzzuges der HHLA-Tochter Metrans mit einem Seecontainer aus. „Künftig können wir am CTT fünf Mal so viele Container auf der Bahn abfertigen wie zuvor“, sagte Behn. Mit der Einweihung des neuen KV-Moduls verfügt die HHLA jetzt an allen vier See-Container-Terminals über eine leistungsstarke Umschlageinrichtung für den KV. Das KV-Terminal am CTT ist neben der Behandlung für Seecontainer auch in der Lage, andere Transportgefäße des KV, wie zum Beispiel Wechselbrücken, zu behandeln. Parallel zum Bau dieser neuen Umschlageinrichtung baut die HHLA den eigentlichen Container Terminal Tollerort mit Hochdruck aus. Er soll auf eine Umschlagleistung von rund zwei Millionen Standardcontainer (TEU) getrimmt werden. Die Leistungssteigerung ist Bestandteil eines umfassenden Investitions-Gesamtpaketes. Bis 2012 will die HHLA rund 1,5 Milliarden Euro in ihre Anlagen im Hamburger Hafen investieren. Der neue KV-Bahnhof, der als öffentlicher Terminal definiert ist, weist eine Reihe von technischen Besonderheiten auf. „Wir konnten aber auch auf die Erfahrungen anderer Terminal-Bahnhöfe zurückgreifen“, sagte Behn. Das Be- und Entladen der Behältnisse erfolgt mittels Transtainer-Brücken. Davon stehen derzeit drei zur Verfügung, bis zu fünf sollen es einmal werden. Die Züge können ungeteilt be – und entladen werden, da jeweils Gleisstränge mit 720 Metern verlegt wurden. Fünf dieser zuglangen Gleise gibt es, die durch die Transtainer-Brücken überspannt werden. Der besondere Geländezuschnitt machte es erforderlich, die Gleise in einer Kurvenform anzulegen. Dank einer Spezialkonstruktion können die Transtainer aber die Züge auch in der Gleiskurve problemlos be- und entladen. Der neue KV-Terminal erstreckt sich auf einer Grundfläche von 70.000 Quadratmetern. Auf der alten, vollständig abgerissenen Anlage waren es nur 10.000 Quadratmeter. Zudem wurden Vorstauflächen geschaffen. Für die Anlieferung beziehungsweise Abholung der KV-Behältnisse wurden großzügige LKW-Stationen geschaffen. Über alle ihre Hamburger Terminals strebt die HHLA einen Anteil der Schiene am Hinterland-Verkehr von 25 Prozent an. (eha)

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