Verona. Das Güterverkehrszentrum „Quadrante Europa“ in Verona entwickelt sich weiter. Wie in einer gemeinsamen Absichtserklärung des Konsotiums ZAI und des Bahninfrastrukturbetreibers RFI vereinbart wurde, wird es am GVZ Verona ein neues Be- und Entladeterminal mit Portalkränen und Lagerbereichen sowie Gleise mit einer Länge von 750 Meter geben.
Um die Wirtschaftlichkeit weiter zu verbessern und nachhaltiger zu werden, soll ein neues Organisationsmodell für einen reibungsloseren Ablauf des kombinierten Transports sorgen. So werden zunächst am westlichen Eingang des GVZ drei Gleise für Ankunft und Abfahrt der Züge geschaffen, die aus direkter östlicher oder westlicher Richtung einfahren und Abfahrtsort oder Ziel an einem der Häfen an der Adria oder am Thyrrenischen Meer haben. Angedacht ist auch eine Umstrukturierung des Straßenverkehrsnetzes mit dem Ziel, die per Straße kommenden Güter leichter umzuleiten oder zu lagern. Der Gleisbereich kann zu einem späteren Zeitpunkt auf bis zu zehn Gleise mit einer Länge von 750 Metern ausgeweitet werden.
Die Inhalte der Absichtserklärung fließen mit in die sogenannte „Gleispflege“ ein, die Verkehrsminister Graziano Delrio angestoßen hat. In Einklang mit den Plänen der EU sollen bis 2030 rund 30 Prozent des Gütertransports und bis 2050 sogar 50 Prozent des Gütertransports von der Straße auf die Schiene verlegt werden. Das GVZ Verona soll dabei nach eigenen Angaben sowohl von seiner strategischen Position als auch von der geplanten Eröffnung des Brenner-Basistunnels im Jahr 2026 profitieren. (nja)