Bologna. Im Jahr 2021 wartet das Güterverkehrszentrum Bologna Interporto gleich mit drei neuen Intermodalverbindungen auf. Das hat Hauptgeschäftsführer Sergio Crespi jetzt in einem Video-Podcast bestätigt. Alle drei Verbindungen sollen bereits in den ersten Monaten des neuen Jahres aufgenommen werden.
Bestätigt hat Crespi eine tägliche Zugverbindung zwischen Bologna und Köln (in beide Richtungen) , die TX Logistics verantwortet, sowie eine von GTS durchgeführte Zugverbindung zwischen dem GVZ Bologna und dem Hafen von Taranto. Zusätzlich wird GTS demnach für eine Ausweitung der bereits bestehenden Zugverbindung zwischen Bologna und Bari verantwortlich zeichnen. Keine genauen Informationen hat Crespi hingegen zur dritten Zugverbindung herausgegeben. Die Verhandlungen mit einem großen internationalen Dienstleister liefen noch. Nur so viel sei schon klar: Es werden weitere Intermodalzüge zwischen dem GVZ Bologna und Deutschland verkehren.
GVZ Bologna soll wachsen
Das Güterverkehrszentrum Bologna soll zudem erweitert werden. Das italienische Verkehrsministerium hat bereits eine Finanzierung in Höhe von vier Millionen Euro abgesegnet. Investiert werden soll die Summe in Gleisanlagen, die eine Abfertigung von Zügen von bis zu 750 Metern Länge erlauben.
Auch die Investitionen in den vergangenen fünf Jahren haben für positive Zahlen gesorgt: Die Bedeutung des GVZ Bologna als Knotenpunkt im Kombinierten Transport nimmt laut Crespi zu. Allein im Oktober 2020 habe der Schienengütertransport ab dem GVZ Bologna im Vergleich zum gleichen Vorjahresmonat einen Anstieg von 47,9 Prozent verzeichnet. Trotz der Corona-Krise hätte in den ersten zehn Monaten des Jahres zudem die Zugabfertigung einen Aufschwung um 23,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum erlebt. (nja)