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Gutachten: Hamburg hält Position als wichtiger Schifffahrtstandort

02.03.2016 16:28 Uhr
Gutachten: Hamburg hält Position als wichtiger Schifffahrtstandort
Die meisten Reeder in Hamburg sind im Containergeschäft tätig
© Foto: Picture Alliance/dpa/Angelika Warmuth

In der Hansestadt erwirtschaften rund 460 Unternehmen mit 23.550 Beschäftigten eine Wertschöpfung von rund 4,1 Milliarden Euro.

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Hamburg. Hamburg hat in den vergangenen Jahren unter der anhaltenden Krise in der Schifffahrt gelitten, kann seine Position als einer der weltweit führenden Standorte der Branche jedoch behaupten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse der Unternehmensberatung Ernst&Young und des Fraunhofer Centers für maritime Logistik, das der Hamburger Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) am Mittwoch vorstellte. Betrachtet wurden darin Reedereien, Schiffsmakler und -agenten, Schiffsfinanzierer sowie branchenbezogene Dienstleister. In der Hansestadt erwirtschaften rund 460 Unternehmen mit 23.550 Beschäftigten eine Wertschöpfung von rund 4,1 Milliarden Euro.

Laut dem Gutachten waren Ende 2014 exakt 377 Reedereien mit 3244 Schiffen ansässig. Davon befinden sich 121 Reedereien mit 1517 Schiffen in Hamburg. Das sind 32 Prozent der deutschen Reedereien, welche 42 Prozent der Schiffe besitzen. Bezogen auf die Schiffsgröße (Bruttoraumzahl) werden von Hamburg aus 69 Prozent der deutschen Handelsflotte bereedert.

Containergeschäft dominiert

Der größte Anteil der Reeder in Hamburg ist ein der Containerschifffahrt tätig (63 Prozent oder 51 Unternehmen). Auf Platz zwei sind die Bulkschiffer, die mit 32 Unternehmen (40 Prozent) in der Hansestadt vertreten sind. In der Tankschifffahrt sind 23 Unternehmen (28 Prozent) tätig, in der Mehrzweckschifffahrt 17 Unternehmen (21 Prozent) und 8 Unternehmen (9 Prozent) in der Ro-Ro-Schifffahrt. Darüber hinaus operieren sieben Reedereien mit Schleppern.

Damit stehe Hamburg als Schifffahrtsstandort international auf Rang zwei hinter Singapur und vor Rotterdam und Oslo, heißt es in dem Gutachten. Die Gutachter schlagen 17 verschiedene Maßnahmen vor, um diese Position zu halten. Unter anderem geht es um Finanzierungsthemen, Forschung und Entwicklung, Personal, regionale Rahmenbedingungen und Standortmarketing. (dpa/ks)

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