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Containerverkehr zwischen Österreich und Hamburg legt zu

02.03.2016 10:04 Uhr
Containerverkehr zwischen Österreich und Hamburg legt zu
Aktuell verkehren wöchentlich rund 40 Container-Ganzzüge zwischen Hamburg und Wien
© Foto: Picture Alliance/dpa/Maurizio Gambarini

Der Seehafenhinterlandverkehr auf der Schiene zwischen dem Hamburger Hafen und den KV-Terminals in Österreich wuchs 2015 um über neun Prozent.

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Hamburg. Zwischen dem Hamburger Hafen und den KV-Terminals in Österreich wurden 2015 rund 295.000 TEU auf der Schiene transportiert. Das ist ein Plus von 9,26 Prozent und im Seehafenhinterlandverkehr Hamburgs mit Österreich nach Angaben des Hamburger Hafens ein neuer Rekord. Der Anteil der auf dieser Relation per Eisenbahn transportierten Container liegt über 90 Prozent und macht die Eisenbahn zum führenden Verkehrsträger. „Aktuell verkehren wöchentlich circa 40 Container-Ganzzüge zwischen Hamburg und Wien. Insgesamt verbinden mehr als 80 Containerzüge jede Woche KV-Terminals in Österreich mit Deutschlands größtem Hafen“, sagt Alexander Till, Leiter der Hafen Hamburg Marketing-Repräsentanz in Wien.

Die Hafen Hamburg Repräsentanz in Wien und die Zusammenarbeit mit dem Partner Hafen Wien fördert die Kooperation mit den Verkehrsunternehmen und Verladern in Österreich. Das ist in dem durch starken Wettbewerb geprägten österreichischen Markt von großer Bedeutung für den Hamburger Hafen, der die Position als führender Containerhafen für die österreichische Wirtschaft einnimmt. Die im Norden gelegenen Containerhäfen Bremerhaven und Rotterdam folgen auf den Plätzen zwei und drei. Südhäfen an der Adria, wie Koper und Venedig, waren bisher weniger bedeutend. „Auch wenn die Südhäfen im Umschlag mit Wien bislang noch nicht aus ihrer eher untergeordneten Rolle herauswachsen konnten, sind besonders in anderen Teilen Österreichs sowie in Ungarn, Tschechien und der Slowakei deutliche Steigerungen der Containertransporte über den Hafen Koper in Slowenien zu erkennen. Nach der im Jahr 2026 geplanten Fertigstellung des Semmering-Basistunnels wird auch die alpenquerende Anbindung der Südhäfen an die österreichische Hauptstadt verbessert. Passend dazu investieren die Südhäfen in ihre Gleisanbindung ins europäische Binnenland und in größere Terminalkapazitäten“, erläutert Till.

Die Planung einer verstärkten Kooperation zwischen den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und der Slowenischen Eisenbahn (SŽ) wurde zudem vor kurzem verkündet, um Transportzeiten zwischen Häfen und Terminals zu verkürzen sowie die Nutzung des Schienennetzes zu verbessern. Till ist jedoch überzeugt, dass Hamburg auch weiterhin im Bereich der Containerverkehre der wichtigste Hafen für die österreichische Wirtschaft bleiben wird: „Die Strecke Hamburg – Wien ist um circa 150 km kürzer als vergleichsweise zu den Westhäfen Rotterdam oder Antwerpen. Dadurch sind die Raten für den Vor- oder Nachlauf zum Hamburger Hafen für unsere österreichischen Hafenkunden preislich sehr attraktiv.“ (sno)

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