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Güterverkehr: Schleswig-Holstein setzt künftig auf einen Railcoach

05.03.2025 08:25 Uhr | Lesezeit: 3 min
Container wird überladen
Ein Railcoach soll in Schlewswig-Holstein Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Güterverlagerung sein (Symbolbild)
© Foto: Julian Stratenschulte/dpa/picture-alliance

Ein Berater soll künftig in Schleswig-Holstein dafür sorgen, dass Güter vermehrt mit der Bahn transportiert werden.

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Ein sogenannter „Railcoach“ soll in Schleswig-Holstein künftig eine stärkere Verlagerung von Gütern auf die Bahn im Land koordinieren. Eine vorgelagerte Studie dazu haben Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen (CDU), der Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schleswig-Holstein, Hagen Goldbeck, und der Vorsitzende der Logistikinitiative Schleswig-Holstein, Holger Matzen, nun bei einer Konferenz in Lübeck vorgestellt. Dort hatten sich Vertreter der IHK, des Gesamtverbandes Schleswig-Holsteinischer Häfen (GvSH) und der Logistikinitiative Schleswig-Holstein zur ersten Bahnkonferenz des Landes getroffen. 

Die Verlagerung von Lkw-Transporten auf die Schiene werde zunehmend wichtiger für den Klimaschutz und die Entlastung des Straßennetzes, sagte Madsen. Allerdings bliebe das volle Potenzial des schienengebundenen Verkehrs häufig ungenutzt. Das soll der Railcoach ändern. „Er soll die Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Güterverlagerung sein“, sagte Goldbeck. Solche Schienengüterverkehrsberater sind nach Angaben der IHK bereits in anderen Bundesländern erfolgreich im Einsatz.

Mehr Güter auf die Schiene

Auf der Bahnkonferenz ging es in Vorträgen und Diskussionsrunden um die Anforderungen der Wirtschaft an das Schienensystem vor allem zu und von den Häfen. Dazu gehöre mittelfristig auch eine Reaktivierung von Gleisanschlüssen, um den Gütertransport nachhaltig auf die Schiene umzustellen.

Für eine Sanierung des rund 1350 Kilometer umfassenden Schienennetzes im nördlichsten Bundesland sind laut Bundesverkehrsministerium erhebliche Mittel erforderlich. In einer Antwort auf eine Anfrage des SSW-Bundestagsabgeordneten Stefan Seidler habe das Bundesverkehrsministerium den Sanierungsstau auf rund zwei Milliarden Euro beziffert, heißt es in einem Bericht des „SHZ“. Allein für die Sanierung der Gleise sind danach rund 800 Millionen Euro erforderlich, für die Erneuerung der Stellwerke und Weichen weitere 300 Millionen Euro.

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