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Grube und DB-Aufsichtsrat melden sich gemeinsam zu Wort

07.01.2014 17:49 Uhr
Grube und DB-Aufsichtsrat melden sich gemeinsam zu Wort
Rüdiger Grube hat sich im Fall Ronald Pofalla zu Wort gemeldet - ohne den Namen Pofalla zu nennen
© Foto: picture alliance/Sven Simon

Bahnchef Grube hat im Fall Pofalla lange geschwiegen. Zusammen mit Aufsichtsratschef Felcht hat er sich jetzt öffentlich geäußert.

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Berlin. Bahn-Vorstandschef Rüdiger Grube will dem Aufsichtsrat Ende März ein neues Vorstandsmitglied für den Bereich „Wirtschaft, Politik und Regulierung“ vorschlagen. Das teilte er am Dienstag in einer gemeinsamen Erklärung mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Utz-Hellmuth Felcht mit. Beide reagierten damit auf die tagelange Diskussion über die mögliche Berufung des ehemaligen Kanzleramtschefs Ronald Pofalla (CDU) in den Vorstand des Konzerns. Einen Namen nannten Grube und Felcht in der Pressemitteilung nicht.

Grube und Felcht betonten, es sei Aufgabe des Vorstandschefs, Personalvorschläge für den Konzernvorstand zu machen. Allein der Aufsichtsrat entscheide darüber. Das Kontrollgremium habe Grube bereits im vergangenen Herbst gebeten, bis Ende März 2014 einen Nachfolger für den scheidenden Cheflobbyisten Georg Brunnhuber (CDU) vorzuschlagen. Dieser gehört nicht dem Vorstand an. Pofalla selbst hat sich bislang nicht zu seinen Plänen geäußert.

Mehrere Mitglieder des Aufsichtsrats hatten die fehlende Information über die Personalie gerügt. Die Kritik entzündete sich auch an der Tatsache, dass für Pofalla ein hoch dotierter neuer Vorstandsposten geschaffen werden soll.

Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Alexander Kirchner sagte vor der Stellungnahme Grubes und Felchts, auf der Tagesordnung der Aufsichtsrats-Sondersitzung am 30. Januar stünden andere Themen: „Pofalla oder Vorstandsangelegenheiten stehen da nicht drauf.“ Auch Konzernbetriebsratschef Jens Schwarz äußerte sich in diesem Sinne. Kirchner, der Vorsitzender der Eisenbahngewerkschaft EVG ist, forderte im Mitteldeutschen Rundfunk Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) erneut zu einer Stellungnahme auf, „wie er zu der Erweiterung des Vorstands oder der Personalie steht“. (dpa)

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