Wiesbaden. Im Jahr 2010 sind Waren im Wert von rund 5,9 Milliarden Euro von Deutschland nach Griechenland ausgeführt worden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilte, gingen damit die deutschen Exporte nach Griechenland gegenüber 2009 deutlich zurück (Minus 10,2 Prozent), während gleichzeitig die Ausfuhren in die EU insgesamt um 15,5 Prozent stiegen. Zu den Hauptausfuhrgütern im Handel mit Griechenland zählten laut Destatis im vergangenen Jahr Maschinen, Apparate, mechanische Geräte (693 Millionen Euro), elektrotechnische Erzeugnisse (653 Millionen Euro) sowie pharmazeutische Erzeugnisse (562 Millionen Euro).
Die Einfuhren aus Griechenland haben sich im Jahr 2010 hingegen deutlich erholt und lagen mit rund 2,0 Milliarden Euro um 13,4 Prozent über den Vorjahresimporten. Eingeführt wurden hauptsächlich pharmazeutische Erzeugnisse (338 Millionen Euro), Bekleidung (172 Millionen Euro) sowie Früchte (150 Millionen Euro).
In Folge der gesunkenen Ausfuhren ist Griechenland in der Rangfolge der Außenhandelspartner von Platz 23 auf Platz 33 abgerutscht. 0,6 Prozent der von Deutschland insgesamt ausgeführten Waren gingen im Jahr 2010 nach Griechenland. Einfuhrseitig wurde mit Rang 45 ein ähnlicher Platz behauptet wie im Vorjahr (0,2 Prozent der deutschen Gesamteinfuhren).
Deutschland hat in den letzten Jahren jeweils sehr viel mehr Waren nach Griechenland ausgeführt als von dort bezogen - der Handelsbilanzsaldo fiel somit durchweg positiv aus. Im Jahr 2010 belief er sich auf rund 4,0 Milliarden Euro. (jko)