Gurtnellen/Schweiz. Rund vier Wochen nach dem Felssturz in Gurtnellen am 5. Juni 2012 rollten im Verlauf des Montags wieder die ersten Züge über den bisher gesperrten Streckenabschnitt Erstfeld–Göschenen der Gotthard-Bahnlinie. Das teilte die schweizer Güterbahnsparte SBB Cargo mit. Die wichtige Transitachse war seit dem Felssturz für den Zugverkehr unterbrochen und Güterzüge mussten weiträumig umgeleitet werden. Ab Montagabend ist die wichtige Nord–Süd-Achse wieder ohne Einschränkung doppelspurig befahrbar.
Die Instandstellungsarbeiten der Gleise an der für den alpenquerenden Güterverkehr wichtigen Gotthard-Bahnlinie wurden in den frühen Morgenstunden des Montags abgeschlossen. Im Verlauf des Tages fanden noch Testfahrten statt. Die doppelspurige Strecke sollte gegen Abend für den Güterverkehr wieder vollumfänglich zur Verfügung stehen. Ab Dienstag verkehren zudem auch die Züge des Personenverkehrs wieder fahrplanmässig über die Nord–Süd-Achse. Die sonst täglich rund 120 über die Gotthard-Route verkehrenden Güterzüge mussten weiträumig, ein Großteil davon über die Lötschbergachse der BLS und weiter über den Simplon in Richtung Italien umgeleitet werden. (diwi)