Hamburg: Der Schiffsklassifizierer Germanischer Lloyd (GL) hat seine vorläufige Annahme des durch die Ingenieur Partner Pool GmbH (IPP) aus Hamburg entwickelten Designs für flüssigerdgasgetriebene (LNG) Containerschiffe bekanntgegeben. Die Entwürfe beziehen sich auf LNG-Containerschiffe von 3000 bis 5000 TEU. „Die Entwicklung von Flüssigerdgas als Treibstoff für Schiffe wird die Kosten reduzieren, Emissionen verringern und den Seetransport als effizienteste Transportart erhalten“, sagte der Leiter der Entwicklungsabteilung des GL, Pierre Sames.
Aufgrund der Eliminierung von Schwefel- und Feinstaubemissionen und einer erheblichen Reduktion von Stickoxiden und Kohlendioxid im Rauchgas, sollten die LNG-Schiffe in die Planung eines jeden Schiffseigners und Reeders mit einbezogen werden. Das Design umfasst neben einem Dual-Fuel-Zweitaktmotor mit von MAN, Dual-Fuel-Systemen für die Hilfsaggregate und Schiffskessel auch abgasbeheizte Warmwasserspeicher sowie Technologie für die Wärmerückgewinnung.
Das LNG-Antriebssystem wurde zusammen mit der TGE Marine Gas Engineering aus Bonn entwickelt. Die Formgebung der Schiffshülle wurde durch die Hamburgische Schiffbau-Versuchsanstalt (HSVA) mit Unterstützung durch die GL-Abteilung Future-Ship optimiert, um den Treibstoffverbrauch und den Wasser- und Luftwiderstand zu minimieren, sowie die Frachtkapazität und Stabilität zu maximieren. (rup)