Hamburg. Unternehmen, die im Freihafen Hamburg ansässig sind, können noch bis zum 30. September 2012 einen einmaligen Zuschuss von bis zu 15.000 Euro beantragen, um sich auf die Aufhebung der Freizone vorzubereiten. Darauf weist die Hamburger Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation hin. Deren Förderprogramm „Modernisierung Zolldeklarierung" gilt für Klein- und Kleinstunternehmen, die aufgrund der Umstellung vom Frei- auf einen Seezollhafen in ihr Unternehmen investieren müssen. Die Aufhebung der Freizone tritt am 1. Januar 2013 in Kraft.
Das Programm richtet sich an Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von bis zu zehn Millionen Euro, deren wesentliche Betriebsstätte in den Grenzen der Freizone Hamburg (Stand vom 31. Dezember 2009) liegt. Gefördert werden unter anderem die Modernisierung der IT-Infrastruktur, um Zollverfahren schneller abzuwickeln oder um die Buchführung zu verbessern, sowie Baumaßnahmen, die die zollrechtliche Sicherheit und logistische Anbindung der Unternehmen verbessern.
Der Zuschuss beträgt 30 Prozent der Investitionen und liegt bei maximal 15.000 Euro. Bleibt der bei der Antragstellung berechnete Förderbetrag unter 5.000 Euro, wird kein Zuschuss gewährt. Um das Geld zu bekommen, muss man ein Formular ausfüllen und an die Hamburger Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation senden. Der Antrag muss vor Beginn der Investitionsmaßnahme gestellt werden. Das Modernisierungsvorhaben darf man erst nach der schriftlichen Bestätigung des Antragseingangs beginnen – wobei die Bestätigung keine Bewilligung des Zuschusses darstellt. (ag)